Datenschutzverletzungen sind Sicherheitsvorfälle, bei denen auf sensible, geschützte oder vertrauliche Daten unbefugt zugegriffen wird oder diese offengelegt oder verwendet werden. Sie können auf verschiedenen Plattformen auftreten, darunter Benutzerdatenbanken, Unternehmensnetzwerke und persönliche Geräte. Bei Vorfällen geht es in der Regel um den Verlust oder Diebstahl von personenbezogenen oder organisatorischen Daten wie persönlichen Informationen, Finanzdaten, Gesundheitsinformationen, geistigem Eigentum und anderen wertvollen Daten.
Die drei Haupttypen von Datenschutzverletzungen sind:
Zu den gängigen Techniken bei Datenlecks gehören:
Unabhängig davon, welche Techniken ein Cyberkrimineller anwendet, haben Sicherheitsverletzungen weitreichende Folgen: Sie gefährden die Privatsphäre der Benutzer, setzen das finanzielle Asset eines Unternehmens gefährdet und schädigen den Ruf. Um sich vor diesen Bedrohungen zu schützen, müssen Unternehmen fortschrittliche Datensicherheitslösungen einführen, die unter anderem kontinuierliche Systemüberwachung, Verschlüsselung, Zugriffskontrollen, Sicherheitsüberprüfungen und Mitarbeiterschulungen umfassen. Die Förderung einer unternehmensweiten Cyber-Bewusstseinskultur kann auch dazu beitragen, die Auswirkungen einer Datenschutzverletzung zu verhindern und abzumildern und eine schnelle und effiziente Wiederherstellung sicherzustellen.
Unternehmen, die es versäumen, sensible Daten zu schützen, müssen mit immer strengeren Geldstrafen und Sanktionen rechnen. Die Summe von 575 Millionen Dollar, die Equifax für den Datenschutzverstoß im Jahr 2017 zahlen musste, bei dem die personenbezogenen Daten von 147 Millionen Menschen offengelegt wurden, war einst die höchste Geldstrafe ihrer Art. Sie wurde inzwischen von der fast 1,2 Milliarden Dollar schweren Geldstrafe in den Schatten gestellt, die gegen das Ride-Sharing-Unternehmen Didi Global wegen Verstößen gegen die chinesischen Datenschutzgesetze verhängt wurde.
Die meisten Unternehmen wissen, dass Datenlecks eine wachsende Bedrohung darstellen. Viele haben jedoch immer noch keine angemessenen Schutzmaßnahmen getroffen, um sie zu verhindern, und sie wissen nicht, was zu tun ist, wenn es zu einem Leck kommt. Sie sind ein bevorzugtes Ziel für Hacker, die sie unerbittlich von verschiedenen Seiten angreifen und immer raffiniertere Taktiken anwenden, um Sicherheitslücken auszunutzen und personenbezogene Daten zu stehlen, die sie dann als Lösegeld fordern oder für Identitätsdiebstahl, Betrug und den Verkauf im Dark Web verwenden.
Ohne robuste Sicherheitsmaßnahmen und einen klaren Plan zur Reaktion auf Vorfälle ist jedes Unternehmen jeder Größe anfällig für erhebliche finanzielle und Reputationsschäden sowie rechtliche und behördliche Konsequenzen. Ob groß oder klein, Datenlecks sind kostspielig zu beheben, daher müssen Unternehmen proaktive, präventive Techniken anwenden, um sie zu stoppen.
Besteht für Ihr Unternehmen das Risiko einer Datenschutzverletzung? Wenn Sie wertvolle Informationen über Kunden, Klienten oder Mitarbeiter sammeln, darauf zugreifen und sie speichern, lautet die Antwort: Ja. Der beste Ansatz für die Datensicherheit besteht darin, davon auszugehen, dass Ihr Unternehmen zur Zielscheibe wird, und dann digitale Strategien und Taktiken einzubauen, die alles und jeden, einschließlich Ihres Rufs und Ihres finanziellen Wohlstands, schützen.
Man kann es nicht oft genug betonen: Datenschutzverletzungen haben weitreichende Folgen für Einzelpersonen und Unternehmen, die sich finanziell, rechtlich und auf den Ruf auswirken.
Diese und andere Folgen von Datenschutzverletzungen unterstreichen die Bedeutung robuster Datensicherheitspraktiken und proaktiver Maßnahmen, die sensible Informationen vor unbefugtem Zugriff oder unbefugter Offenlegung schützen.
Starke Cybersicherheitsmaßnahmen, die Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter sowie die Implementierung von Datenverschlüsselung und Zugangskontrollen sind wichtige erste Schritte zur Vermeidung von Datenschutzverletzungen und zum Schutz vertraulicher Informationen. Durch die Priorisierung dieser vorbeugenden Maßnahmen wird sichergestellt, dass Unternehmen ihr Möglichstes tun, um die Datenanfälligkeit deutlich zu reduzieren und die Integrität und Vertraulichkeit ihrer Daten zu schützen.
Die Bedeutung von starken Cybersicherheitsmaßnahmen
Welche Cybersicherheitsmaßnahmen ein Unternehmen einsetzt, hängt von den spezifischen Bedürfnissen und regulatorischen Anforderungen ab. Ein angemessener Schutz vor Bedrohungen wie Malware, Phishing und Hackerangriffen ist in jedem Fall erforderlich:
Fortschrittliche Cybersicherheitslösungen stärken die Ausfallsicherheit eines Unternehmens, schützen Daten und helfen Unternehmen, schnell auf Unternehmensebene zu rekonstruieren.
Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter
Menschliches Versagen, einschließlich schwacher Passwortpraktiken, Phishing-Anfälligkeit und falsch konfigurierter Sicherheitseinstellungen oder Zugangskontrollen, ist ein häufiger Faktor bei Datenlecks. Unternehmen sollten eine Kultur des Sicherheitsbewusstseins unter den Mitarbeitern fördern, einschließlich routinemäßiger Schulungen, in denen die Mitarbeiter über die neuesten Bedrohungen, die Bedeutung der Einhaltung von Sicherheitsprotokollen und das Erkennen und Reagieren auf verdächtige Aktivitäten aufgeklärt werden. Obligatorische starke, eindeutige Passwörter und Protokolle für den Umgang mit vertraulichen Informationen können das Risiko von Datenlecks ebenfalls verringern.
Implementierung von Datenverschlüsselung und Zugriffskontrollen
Die Datenverschlüsselung bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene und macht PII für unbefugte Benutzer unlesbar, selbst wenn die Daten abgefangen oder ohne Genehmigung abgerufen werden. Zugriffskontrollen sind ein wichtiges Instrument, um einzuschränken, wer sensible Daten einsehen oder mit ihnen interagieren kann, und um sicherzustellen, dass die Benutzer nur Zugang zu den Informationen haben, die sie für ihre Aufgaben benötigen.
Was also tun, wenn es in Ihrem Unternehmen bereits zu einem Datenleck gekommen ist?
Die Stunden, Tage und Wochen nach einem Datenleck sind entscheidend für die Schadensbegrenzung. Durch eine schnelle Reaktion kann Ihr Unternehmen gut aus der Krise hervorgehen und seinen Ruf und sein Geschäftsergebnis verteidigen. Sie müssen Sicherheitslücken beheben, betroffene Parteien benachrichtigen, die Strafverfolgungsbehörden informieren und sich auf Aktivitäten nach einem Verstoß vorbereiten.
Je schneller Ihr Unternehmen auf ein Datenleck reagiert, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie die Auswirkungen des Lecks minimieren und den potenziellen Schaden verringern können.
Glücklicherweise machen es fortschrittliche Technologien einfacher und effizienter, gegen Datenschutzverletzungen vorzugehen und sie zu verhindern:
Die Art der Datenlecks mag unterschiedlich sein, aber Trends und Statistiken zeigen, dass böswillige Akteure nicht diskriminieren, wenn es um Datenlecks geht. Und sie verwenden immer ausgefeiltere Techniken, die eine ständige Herausforderung für die Datensicherheit darstellen.
Zu den neuen Trends bei Datenlecks gehört der Einsatz ausgeklügelter Ransomware-Angriffe, bei denen Hacker die Daten eines Unternehmens verschlüsseln und ein Lösegeld für deren Freigabe verlangen. Da immer mehr Unternehmen auf Cloud-Umgebungen umsteigen, hat die Nutzung von Cloud-Diensten und Remote-Arbeitsinfrastrukturen deutlich zugenommen. Auch Angriffe auf die Lieferkette nehmen zu, wobei Hacker auf weniger sichere Elemente in der Lieferkette eines Unternehmens abzielen, um sich Zugang zu dessen Netzwerk zu verschaffen. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Sicherheit innerhalb eines Unternehmens sowie bei seinen Partnern und Lieferanten zu gewährleisten.
Angreifer finden Schwachstellen und Schlupflöcher, durch die sie alles Mögliche tun können, von der Einspeisung und Ausführung von bösartigem SQL-Code in die Datenbank einer Webanwendung bis hin zur Ausnutzung von Schwachstellen im Authentifizierungsmechanismus einer Website. DNS-Spoofing oder Cache-Poisoning sind ein großes Problem, ebenso wie Distributed-Denial-of-Services- (DDoS) und Cross-Site-Scripting-Angriffe (XSS).
Zu den jüngsten schwerwiegenden Lecks gehören:
Und die Liste geht weiter. Die berüchtigte BlackCat-Ransomware-Bande hat es erneut auf den Gesundheitssektor abgesehen, um sich für die Einmischung der Strafverfolgungsbehörden zu rächen. Der Angriff auf ChangeHealthcare führte zum Diebstahl von 6 TB an Daten, darunter Lösungsquellcodes und Informationen über Tausende von Anbietern, Apotheken und Versicherungsgesellschaften. In Brüssel entdeckten zwei Gesetzgeber Malware-Infektionen auf ihren Regierungstelefonen, was die Alarmglocken hinsichtlich vertraulicher Verteidigungsarbeit läuten ließ. Und EasyPark, die größte Park-App der EU, die in über 20 Ländern genutzt wird, wurde von der Ransomware-Gruppe DragonForce angegriffen, was zu einem Datenverlust von etwa 600 GB führte.
Angesichts der Tatsache, dass die jährlichen Kosten der Cyberkriminalität derzeit auf 11,5 Billionen US-Dollar geschätzt werden, ist klar, dass ein dringender Bedarf an robusten Strategien zur Cyberresistenz besteht.
Zwei der wirksamsten Möglichkeiten für Unternehmen, personenbezogene Daten zu schützen, sind die Einhaltung bewährter Praktiken und die Umsetzung robuster Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor Datenverletzungen. Zu den Best Practices gehören:
Zusammen mit der Entwicklung eines Plans zur Reaktion auf Vorfälle sollten Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden.
Die Überarbeitung der Datensicherheitsstrategie Ihres Unternehmens kann zwar erhebliche Investitionen erfordern, aber KI und Automatisierung helfen Unternehmen, ihre Kosten für die Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen um mehr als die Hälfte zu senken, verglichen mit Unternehmen, die auf weniger ausgefeilte Technologien setzen. KI-gestützte Lösungen wie SOAR (Security Orchestration, Automation and Response), EDR (Endpoint Detection and Response), XDR (Extended Detection and Response) und UEBA (User and Entity Behaviour Analytics) ermöglichen es Ihnen, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen – noch bevor sie zu Datenlecks führen – und bieten Automatisierungsfunktionen, die eine schnellere und kostengünstigere Reaktion ermöglichen.
Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist ein wichtiges Anliegen für Unternehmen, die mit personenbezogenen Daten umgehen, und das tun heute fast alle. Verschiedene Regulierungsgesetze, darunter die DSGVO in Europa und der CCPA in den Vereinigten Staaten, stellen strenge Anforderungen an die Art und Weise, wie Unternehmen personenbezogene Daten sammeln, verwenden und schützen. Die Verordnungen schreiben auch eine rechtzeitige Benachrichtigung sowohl der Behörden als auch der betroffenen Personen im Falle eines Datenlecks vor, oft innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens.
Um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und personenbezogene Daten zu schützen, müssen Unternehmen umfassende Datenschutzstrategien implementieren, die mit ihren Geschäftszielen und diesen gesetzlichen Anforderungen in Einklang stehen. Regelmäßige Risikobewertungen helfen dabei, potenzielle Sicherheitslücken in den Datenverarbeitungsprozessen zu ermitteln, während die Umsetzung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen dazu beiträgt, diese Gefahren zu mindern. Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und regelmäßige Systemüberwachung auf Anzeichen eines unbefugten Zugriffs sind wichtige Bestandteile einer soliden Datenschutzstrategie.
Unternehmen müssen auch sicherstellen, dass ihre Richtlinien und Verfahren transparent sind und den Kunden und Mitarbeitern klar vermittelt werden. Dazu gehört:
Die Schulung der Mitarbeiter in den Datenschutzrichtlinien des Unternehmens und der Bedeutung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Unternehmen sollten sich auch über Änderungen der regulatorischen Anforderungen auf dem Laufenden halten und ihre Datenschutzstrategien entsprechend anpassen. Regelmäßige Überprüfungen und Audits der bestehenden Datenschutzpraktiken helfen dabei, Bereiche mit Verbesserungspotenzial zu identifizieren und die kontinuierliche Einhaltung gesetzlicher Standards sicherzustellen.
Die Welt der Cybersicherheit ist ständig in Bewegung, und täglich tauchen neue Bedrohungen auf. Für Unternehmen ist es wichtig, diesen Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein, indem sie in fortschrittliche Datensicherheitslösungen investieren, die es ihnen ermöglichen, auf Datenschutzverletzungen zu reagieren, sie zu schützen und zu verhindern. Die Einführung strenger Cybersicherheitsmaßnahmen, die regelmäßige Aktualisierung der Systeme und die Schulung der Mitarbeiter tragen dazu bei, die Anfälligkeit für Angriffe erheblich zu verringern. Außerdem ist es wichtig, sich über die neuesten Trends und Statistiken zu informieren und Strategien zu entwickeln, die die Sicherheit sensibler Daten dauerhaft gewährleisten.
Die Bekämpfung von KI-gestützten Datenlecks erfordert KI-gestützte Datensicherheitssysteme, die Unternehmen dabei unterstützen, böswillige Aktivitäten zu erkennen und zu stoppen. Veritas verfolgt einen vielschichtigen Ansatz zum Schutz von Daten und unterstützt Unternehmen bei der Bewältigung ihrer größten Herausforderungen im Bereich Datenschutz und bei der sicheren Verwaltung ihrer Daten. Ausfallsicherheit und Schutz haben für uns höchste Priorität, und wir setzen uns dafür ein, dass dies auch für Sie gilt.
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