Administratorhandbuch zu Backup Exec 21.3
- Einführung in Backup Exec
- Installation
- Methoden für die Installation von Agent for Windows
- Installieren von Agent for Windows auf einem Remote-Computer über eine Eingabeaufforderung
- Installieren von Agent for Windows mithilfe eines Befehlsskripts
- Installieren von Remote Administrator
- Installieren von Backup Exec über die Befehlszeile (Silent-Mode)
- Aktualisieren von Backup Exec mit Veritas Update
- Backup Exec-Lizenzvertragsinformationen
- Infos zum Aktualisieren von Backup Exec
- Erste Schritte
- Backups
- Empfehlungen dazu, wann virtuelle Backups und wann Backups mit Agent genutzt werden sollten.
- Sichern von Daten
- Wiederherstellungen
- Funktionsweise der Backup Exec-Kataloge
- Verwalten und Überwachen von Aufträgen
- Informationen zur Auftragsüberwachung
- Informationen zum Auftragsverlauf
- Anzeigen des Auftragsprotokolls
- Fehlerbehandlungsregeln für fehlgeschlagene oder abgebrochene Aufträge
- Warnmeldungen und Benachrichtigungen
- Aktivieren der Anzeige aktiver Warnmeldungen und des Warnmeldungsverlaufs auf der Registerkarte "Startseite"
- Hinzufügen einer Empfängergruppe für Warnmeldungen
- Senden einer Benachrichtigung beim Abschluss eines Auftrags
- SNMP-Traps für Backup Exec-Warnmeldungen
- Plattenbasierter und netzwerkbasierter Speicher
- Konfigurieren von Festplattenspeicher
- Konfigurieren des Plattenkassettenspeichers
- Backup-Sätze
- Cloud-basierte Speichergeräte
- Cloud-Speicher von Amazon S3
- Cloud-Speicher von Google
- Cloud-Speicher von Microsoft Azure
- Privater Cloud-Speicher
- Informationen zu S3-kompatiblem Cloud-Speicher
- Cloud-Deduplizierungsspeichergerät
- Info zu Backup Exec™ CloudConnect Optimizer
- Alter Backup-to-Disk-Ordner
- Veraltete Backup-to-Disk-Ordner
- Veraltete Backup-to-Disk-Ordner
- Bandspeicher
- Wechsler in Backup Exec
- Erstellen von Wechslerpartitionen
- Verwalten von Bändern
- Erstellen von Mediensätzen für Bänder
- Kennzeichnen von Bandmedien
- Standardmedienspeicher
- Speichergerätepools
- Speichervorgänge
- Konvertierung in virtuelle Computer
- Konfiguration und Einstellungen
- Netzwerk- und Sicherheitsoptionen für Backup Exec ändern
- Verwendung von Backup Exec mit Firewalls
- Löschen von DBA-initiierten Auftragsvorlagen
- Backup Exec-Login-Konten
- Berichte
- Erstellen eines benutzerdefinierten Berichts
- Liste von Backup Exec-Standardberichten
- Sofortwiederherstellung in der Cloud
- Vorkonfigurationen, die im Azure-Portal abgeschlossen werden müssen
- GDPR Guard
- Fehlerbehebung bei Backup Exec
- Fehlerbehebung bei ausgefallenen Komponenten in einem SAN
- Generieren einer Diagnosedatei zur Fehlerbehebung von Backup Exec
- Simplified Disaster Recovery
- Festlegen oder Ändern des alternativen Speicherorts für die Notfallwiederherstellungs-Informationsdatei
- Erstellen eines SDR-Datenträger-Image
- Sich vorbereiten, um sich von einem Systemausfall durch die Anwendung von Simplified Disaster Recovery zu erholen
- Wiederherstellen eines Computers mithilfe von Simplified Disaster Recovery
- Manuelles Ausführen der Notfallwiederherstellung
- Integration in Veritas™ Information Map
- Integration in Veritas SaaS Backup
- Unbegrenztes inkrementelles Backup
- Anhang A. Backup Exec Agent for Windows
- Info zu Backup Exec Remote Agent Utility for Windows
- Anhang B. Backup Exec Deduplizierungsfunktion
- Erstellen oder Importieren des Deduplizierungsspeichers
- Wählen von Speichergeräten für die gemeinsame Nutzung über Direktzugriff
- Anhang C. Backup Exec Agent for VMware
- Info zum Einrichten einer vertrauenswürdigen Verbindung zu einem vCenter/ESX(i)-Server
- Sichern von virtuellen VMware-Computern
- Info zur Sofortwiederherstellung eines virtuellen VMware-Computers
- Informationen zur Funktion "Wiederherstellung bereit" für virtuelle VMware-Computer
- Anhang D. Backup Exec Agent for Microsoft Hyper-V
- Sichern von virtuellen Computern mit Microsoft Hyper-V
- Info zur Sofortwiederherstellung eines virtuellen Hyper-V-Computers
- Informationen zur Funktion "Wiederherstellung bereit" für virtuelle Hyper-V-Computer
- Anhang E. Backup Exec Agent for Microsoft SQL Server
- Sichern von SQL-Datenbanken und Transaktionsprotokollen
- SQL-Datenbanken und Transaktionsprotokolle wiederherstellen
- Notfallwiederherstellung von SQL Server
- Über Always On-Verfügbarkeitsgruppen von SQL Server
- Anhang F. Backup Exec Agent for Microsoft Exchange Server
- Sichern von Exchange-Daten
- Anhang G. Backup Exec Agent for Microsoft SharePoint
- Sichern von Microsoft SharePoint-Daten
- Anhang H. Backup Exec Agent for Oracle auf Windows- oder Linux-Servern
- Konfigurieren des Oracle Agent auf Windows-Computern und -Linux-Servern
- Konfigurieren einer Oracle-Instanz auf Windows-Computern
- Anzeigen einer Oracle-Instanz auf Windows-Computern
- Informationen zu Authentifizierungsinformationen auf dem Backup Exec-Server
- Sichern von Oracle-Datenbanken
- Wiederherstellen von Oracle-Ressourcen
- Anhang I. Backup Exec Agent for Enterprise Vault
- Info zu Backup-Methoden für Enterprise Vault-Backup-Aufträge
- Wiederherstellen von Enterprise Vault
- Info zu Backup Exec Migrator for Enterprise Vault
- Konfigurieren von Backup Exec Migrator
- Info zum Abrufen migrierter Enterprise Vault-Daten
- Info über das Dienstprogramm zum Wiederherstellen von Partitionen
- Anhang J. Backup Exec Agent for Microsoft Active Directory
- Anhang K. Backup Exec Central Admin Serverfunktion
- Installieren von Central Admin Server Feature
- Erreichen der CAS-Kommunikationsschwellenwerte
- Info zur Auftragsdelegierung in CAS
- Verwenden von Backup Exec-Server-Pools in CAS
- Funktionsweise der zentralisierten Wiederherstellung in CAS
- Anhang L. Backup Exec Advanced Disk-based Backupfunktion
- Anhang M. Backup Exec NDMP-Funktion
- Wiederherstellen und Umleiten von Wiederherstellungsdaten für NDMP-Server
- Anzeigen der Eigenschaften eines NDMP-Servers
- Anzeigen von Speichereigenschaften für einen NDMP-Server
- Anhang N. Backup Exec File Servers
- Anhang O. Backup Exec Agent for Linux and Unix
- Informationen zur Installation des Agent for Linux and Unix
- Info zum Festlegen der Vertrauensstufe für einen standortfernen Linux- bzw. Unix-Computer in der Backup Exec-Liste von Servern
- Bearbeiten von Konfigurationsoptionen für Linux- bzw. Unix-Computer
- Info zum Backup eines Linux- bzw. Unix-Computers mithilfe des Agent for Linux and Unix
- Info zum Wiederherstellen von Daten auf Linux- bzw. Unix-Computern
- Bearbeiten der Standardoptionen für Backup-Aufträge für Linux- bzw. Unix-Computer
- Deinstallation des Agent for Linux and Unix
- Anhang P. Backup Exec Remote Media Agent for Linux
- Info zum Installieren von Remote Media Agent for Linux
- Info zum Festlegen des Vertrauens für einen Remote Media Agent for Linux-Computer in der Backup Exec-Liste von Servern
- Info zur Backup Exec-Operator-Gruppe (beoper) für Remote Media Agent for Linux
- Info zum Hinzufügen eines Linux-Servers als Remote Media Agent for Linux
- Bearbeiten der Eigenschaften von Remote Media Agent for Linux
- Erstellen einer simulierten Bandbibliothek
- Anzeigen der Eigenschaften von simulierten Bandbibliotheken
- Anhang Q. Eingabehilfen und Backup Exec
- Informationen zu Tastaturkurzbefehlen in Backup Exec
- Tastaturkurzbefehle für die Registerkarte "Backup und Wiederherstellung"
- Tastaturkurzbefehle der Registerkarte "Speicher"
Fehlerbehebung auf Wechslern und Bandlaufwerken
Dieser Abschnitt enthält Fehlerbehebungsverfahren, die beim Beheben von Problemen auf Wechslern und Bandlaufwerken helfen können. Führen Sie diese in der angegebenen Reihenfolge durch.
Mehrere dieser Fehlerbehebungsverfahren nutzen Veritas QuickAssist (VQA).
Zuerst prüfen Sie, ob das Betriebssystem das Gerät erkennt. Wiederholen Sie diesen Vorgang, wenn Backup Exec externe Band-Hardware nicht mehr verwalten kann. Befindet sich das Bandlaufwerk in einem Storage Area Network (SAN), müssen Sie dieses aus- und wieder einschalten, damit das Gerät erkannt wird. Es wird empfohlen, das Bandlaufwerk an einer Backup-Stromversorgung mit Überlastungsschutz anzuschließen.
Außerdem muss die neueste Firmware für Bandgerät, Wechsler und Host-Bus-Adapter installiert sein. Die aktuelle Firmware und Gerätetreiber erhalten Sie bei Hersteller.
Gewährleisten Sie, dass Ihre Lizenz und die installierten Funktionen die Anzahl der erforderlichen Laufwerke unterstützen. Abhängig von der Backup Exec-Edition und -Lizenz müssen Sie möglicherweise Unterstützung für zusätzliche Bandlaufwerke in Wechslern erwerben, oder auf eine andere Edition aktualisieren. Weitere Informationen finden Sie im Lizenzierungshandbuch zu Backup Exec.
Prüfen Sie die Liste der mit Backup Exec kompatiblen Hardware.
Die die Liste der mit Backup Exec kompatiblen Hardware (HCL) hilft beim Prüfen, ob Backup Exec die Geräte, Abfragezeichenfolgen und Verbindungsmethoden unterstützt. Prüfen Sie in der HCL, ob das Gerät offiziell von Backup Exec unterstützt wird.
Prüfen Sie außerdem, ob die Abfragezeichenfolge für das Gerät der in der HCL entspricht.
Prüfen Sie weiterhin, ob die Verbindungsmethode zwischen Server und Gerät unterstützt wird. Viele Geräte unterstützen mehrere Verbindungsmethoden. Diese Geräte werden mehrmals in der HCL aufgeführt. Einige Verbindungsmethoden sind möglicherweise für ein bestimmtes Gerät geeignet, aber nicht in der HCL aufgeführt. Ist dies der Fall, wird sie nicht offiziell unterstützt.
Verifizieren der Administratorrechte für das Backup Exec-Dienstkonto
Prüfen Sie, ob das Backup Exec-Dienstkonto ein Domänenadministrator- oder ein integriertes Administratorkonto ist.
Sie können dafür das Tool "VQA" verwenden.
Klicken Sie unter Backup Exec 2012 und höher auf die Backup Exec-Schaltfläche und wählen Sie "Konfiguration und Einstellungen" und dann WBackup Exec Services".
Stellen Sie sicher, dass das Konto die folgenden grundlegenden Rechte und Berechtigungen hat:
Einsetzen als Teil des Betriebssystems
Sichern von Dateien und Verzeichnissen
Erstellen eines Tokenobjekts
Anmelden als Stapelverarbeitungsauftrag
Anmelden als Dienst
Verwalten von Überwachungs- und Sicherheitsprotokollen
Wiederherstellen von Dateien und Verzeichnissen
Übernehmen des Besitzes von Dateien und Objekten
Beenden und Deaktivieren des Wechselmediendienstes
Dieses Verfahren gilt nur für Windows Server 2003/XP. Wählen Sie in Windows "Start, Systemsteuerung und Verwaltung" und doppelklicken Sie auf "Dienste".
Sie können dafür das Tool "VQA" verwenden.
Klicken Sie auf "Wechselmediendienst" und dann auf "Beenden" und "Deaktivieren". Wenn ein Fehler angezeigt wird, ignorieren Sie diesen. Nach einem Neustart des Servers sollte dieser Fehler nicht wieder auftreten.
Starten Sie den Server neu.
Prüfen der Systemereignisprotokolle auf Hardwarefehler
Klicken Sie in Windows mit der rechten Maustaste auf "Arbeitsplatz" und wählen Sie im Kontextmenü die Option "Verwalten".
Erweitern Sie "Computerverwaltung > System > Ereignisanzeige" und klicken Sie dann auf "System". Unter bestimmten Windows-Versionen lautet der Pfad "Computerverwaltung > System > Ereignisanzeige > Windows-Protokolle > System".
Suchen Sie in den Protokollen nach Hardwarefehlern.
Deinstallieren von Anwendungen anderer Hersteller, die das Bandgerät steuern
Backup Exec kommuniziert möglicherweise nicht ordnungsgemäß mit Bandgeräten, wenn eine Backup-Anwendung eines anderen Herstellers installiert ist. Dies kann auftreten, selbst wenn die Dienste für die Anwendung deaktiviert sind. Klicken Sie auf "Start > Systemsteuerung > Software".
Hinweis:
Deinstallieren Sie Banddiagnose-Tools nicht, wenn Backup Exec-Dienste ausgeführt werden. Entfernen Sie die Banddiagnose-Tools, wenn die Diagnose abgeschlossen ist.
Wählen Sie das Programm aus und klicken Sie auf "Deinstallieren".
Wiederholen Sie die Deinstallation für alle Programme anderer Anbieter, die eine ordnungsgemäße Kommunikation mit Backup Exec-Kommunikation verhindern.
Verwenden Sie das Tool "Discover" zum Beheben von Hardwarefehlern und Reservierungskonflikten
Discover zeigt detaillierte Attribute der am Server angeschlossenen Backup-Geräte an. Beenden Sie zuerst die Backup Exec-Dienste.
Öffnen Sie den Installationsordner von Backup Exec.
Führen Sie den folgenden Befehl in einer Eingabeaufforderung aus, um das Tool zu starten und eine Textausgabe zu erzeugen: Discover.exe > C:\discover.txt
Verwenden von tracer.exe zum Beheben von Fehlern mit SCSI
Verifizieren Sie zuerst, ob der SCSI-Wechslerdienst ausgeführt wird. Klicken Sie auf "Starten". Geben Sie im Suchfeld msinfo32 ein und drücken Sie die Eingabetaste.
Sie können dafür das Tool "VQA" verwenden.
Erweitern Sie im Dialogfeld "Systeminformationen" den Eintrag "Softwareumgebung" und klicken Sie dann auf "Systemtreiber.
Suchen Sie das Gerät "SCSIChanger" und prüfen Sie, ob der Status"Wird ausgeführt" ist.
Beenden Sie anschließend die Backup Exec-Dienste.
Öffnen Sie das Backup Exec-Verzeichnis und starten Sie tracer.exe. Tracer beginnt mit der Erfassung von SCSI-Daten.
Starten Sie die Backup Exec-Dienste wieder. Um die Dienste neu starten, starten Sie im Backup Exec-Verzeichnis das Programm Servicesmgr.exe.
Nach dem Starten der Dienste überprüfen Sie des Tracer-Protokoll auf Hardwarefehler und Reservierungskonflikte.
Erkennen und Deinstallieren verwaister Geräte
Verwaiste Geräte können im Geräte-Manager vorhanden sein, nachdem Sie Hardware austauschen oder Treiber und Firmware aktualisieren. Öffnen Sie zuerst den Windows-Geräte-Manager, indem Sie folgenden Befehle in der Eingabeaufforderung eingeben:
C:\cd WINDOWS
C:\WINDOWS>cd system32
C:\WINDOWS\system32>devmgmt.msc
C:\WINDOWS\system32>
Wählen Sie im Geräte-Manager im Menü "Ansicht" die Option "Ausgeblendete Geräte anzeigen". Es werden alle Gerätetreiber angezeigt, auch die derzeit nicht auf dem Computer installierten.
Erweitern Sie folgende Geräte: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Geräte, die nicht fett angezeigt werden, und wählen Sie im Kontextmenü die Option "Deinstallieren".
Medienwechsler
Bandlaufwerke
SCSI-Karten
Geräte, die nicht fett formatiert sind, sind nicht geladen und können deinstalliert werden.
Warnung:
Das Entfernen von Geräten und Treibern, die noch vom Computer benötigt werden, kann dazu führen, dass er instabil wird und nicht mehr gestartet werden kann.
Deaktivieren, Löschen und Aktivieren von Geräten in Backup Exec
Klicken Sie in der Backup Exec-Konsole auf die Registerkarte "Geräte/Speicher".
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät und wählen Sie die Option "Deaktivieren".
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät und wählen Sie die Option "Löschen". Sie werden eventuell aufgefordert, Backup-Aufträge auf andere Geräte oder Gerätepools zu verschieben. Unter Backup Exec 2012 wird die Aufforderung "Aufträge umleiten" angezeigt.
Notieren Sie sich die betroffenen Aufträge und verschieben Sie diese zurück auf das ursprüngliche Gerät, nachdem Sie das Problem mit dem Gerät behoben haben.
Beenden Sie die Backup Exec-Dienste.
Öffnen Sie das Backup Exec-Verzeichnis und führen Sie Tapeinst.exe aus.
Aktivieren Sie im Backup Exec-Gerätetreiber-Installationsprogramm die folgenden Optionen:
Bandtreiber für alle unterstützten Bandgeräte verwenden
Einträge für nicht verfügbare, entfernte oder ausgeschaltete Bandgeräte löschen
Windows 2000 und höher: Plug&Play-Treiber verwenden
Starten Sie die Backup Exec-Dienste wieder.