Administratorhandbuch zu Backup Exec 21.3

Konfigurieren von Speicheroptionen für Backup-Aufträge

1. Sie haben folgende Möglichkeiten:

   Konfigurieren von Standardspeicheroptionen für alle Backup-Aufträge	Führen Sie die folgenden Schritte durch: Klicken Sie auf die Backup Exec-Schaltfläche und wählen Sie "Konfiguration und Einstellungen". Wählen Sie "Auftragsstandardeinstellungen" aus und dann den Backup-Typ, für den Sie Speicheroptionen konfigurieren möchten.
   Konfigurieren von Speicheroptionen für bestimmte Backup-Aufträge	Führen Sie die folgenden Schritte durch: Erstellen Sie eine neue Backup-Definition oder bearbeiten Sie eine vorhandene. Klicken Sie im Dialogfeld "Backup" auf "Bearbeiten".

2. Klicken Sie im linken Teilfenster auf "Speicher".
3. Ergänzen Sie die folgenden Optionen, falls erforderlich:

   Hinweis:

   Einige dieser Optionen werden nur in Umgebungen mit Central Admin Server(CAS)-Funktion angezeigt.

   Priorität	Wählen Sie die Priorität für den Zugriff auf die Speichergeräte für Backup-Aufträge aus. Diese Einstellung ist nur pro Auftrag verfügbar und kann nicht als Standardeinstellung für Backup-Aufträge festgelegt werden. Siehe Ändern der Priorität für geplante Aufträge.
   Exec-Server oder Backup Exec-Server-Pool	Gibt an, dass ein Auftrag auf Geräten auf einem speziellen verwalteten Backup Exec-Server oder auf Geräten, die sich in einer Gruppe verwalteter Backup Exec-Server befinden, ausgeführt wird. Dieses Option wird nur angezeigt, wenn Central Admin Server Feature (CASO) installiert ist. Dabei handelt es sich um einen zusätzlichen Filter, mit dem Sie steuern können, wohin bestimmte Aufträge delegiert werden. Um beispielsweise Backups von Exchange-Datenbanken immer nur auf den Geräten auszuführen, die an die verwalteten Backup Exec-Server in einem Pool namens "Exchange-Backups" angehängt sind, wählen Sie diese Option. Wählen Sie dann den Backup Exec-Server-Pool für Exchange-Backups aus.
   Speicher	Wählen Sie das Speichergerät aus, an das Backup-Daten gesendet werden sollen. Siehe Erstellen von Speichergerätepools. Siehe Info zu Remote Media Agent for Linux . Siehe Funktionen und Typen des plattenbasierten und netzwerkbasierten Speichers.

4. Wenn Sie im Feld "Speicher" die Option zum Konfigurieren eines OpenStorage-Geräts oder eines Deduplizierungsspeichergeräts ausgewählt haben, haben Sie folgende Möglichkeiten:

   Dem Remote-Computer ermöglichen, direkt auf das Speichergerät zuzugreifen und eine clientseitige Deduplizierung durchzuführen, falls diese unterstützt wird

   Wählen Sie diese Option aus, wenn ein Remote-Computer Daten direkt an ein OpenStorage-Gerät oder an ein Deduplizierungsspeichergerät schicken und eine clientseitige Deduplizierung durchführen soll, wenn das Gerät dies unterstützt. Der Backup Exec-Server wird umgangen, wodurch er für andere Vorgänge zur Verfügung steht. Kann die clientseitige Deduplizierung nicht durchgeführt werden, wird entweder die Backup Exec-Server-Deduplizierung oder die Appliance-Deduplizierung durchgeführt. Diese Option wird angezeigt, wenn die Deduplizierungsfunktion installiert ist und im Feld "Speicher" ein OpenStorage-Gerät oder ein Deduplizierungsspeichergerät ausgewählt ist. Siehe Einsatz der clientseitigen Deduplizierung.

   Dem Remote-Computer ermöglichen, über den Backup Exec-Server auf das Speichergerät zuzugreifen und eine serverseitige Backup Exec-Deduplizierung durchzuführen, falls diese unterstützt wird

   Wählen Sie diese Option aus, wenn ein Remote-Computer Daten über den Backup Exec-Server an ein OpenStorage-Gerät oder an ein Deduplizierungsspeichergerät schicken und eine serverseitige Backup Exec-Deduplizierung durchführen soll, wenn dies unterstützt wird. Wenn der Backup Exec-Server die Deduplizierung nicht unterstützt, werden die Daten auf einem intelligenten Datenträgergerät, wie zum Beispiel PureDisk oder einem Gerät von einem externen Anbieter, dedupliziert. Diese Option wird angezeigt, wenn die Deduplizierungsfunktion installiert ist und im Feld "Speicher" ein OpenStorage-Gerät oder ein Deduplizierungsspeichergerät ausgewählt ist. Siehe Info zu Deduplication Feature.

5. Geben Sie im Feld "Aufbewahren für" an, wie lange Sie die Backup-Sätze oder den Auftragsverlauf aufbewahren möchten.

   Wenn Sie Glacier - oder Deep Archive -Cloud-Speichergeräte im Feld Speicher ausgewählt haben, erhebt der Speicheranbieter basierend auf seinem Preismodell weiterhin Gebühren, nachdem Sie die Backup-Sätze gelöscht haben.

   Siehe Hinweise für Cloud-basierte Speichergeräte.

6. Wenn Sie im Feld "Speicher" die Option zum Konfigurieren eines Bandgeräts ausgewählt haben, ergänzen Sie die folgenden Optionen, falls erforderlich:

   Mediensatz	Wählen Sie den Mediensatz aus, der für den Backup-Auftrag verwendet werden soll. Der Mediensatz gibt den Überschreibschutzzeitraum und den Anhängezeitraum für die Backup-Daten auf den Medien an. Wenn Sie einen neuen Mediensatz für diesen Backup-Auftrag erstellen möchten, klicken Sie auf das Symbol rechts neben dem Dropdown-Menü "Mediensatz". Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie im Feld "Speicher" ein Bandgerät ausgewählt haben. Siehe Standard-Mediensätze.
   Medium überschreiben	Wählen Sie diese Option aus, um die gesicherten Daten auf überschreibbare Medien zu platzieren. Vergewissern Sie sich, dass sich das entsprechende Medium im ausgewählten Speichergerät befindet. Geeignete Medien für einen Überschreibungsauftrag: Temporäre Medien Medien, deren Überschreibschutzzeitraum abgelaufen ist Zugeordnete oder importierte Medien können auch abhängig von der festgelegten Medienüberschreibschutzstufe überschrieben werden. Abhängig von Ihrer Konfiguration werden überschreibbare Medien aus temporären oder wiederverwendbaren Medien ausgewählt. Wenn die Medien im Speichergerät nicht überschreibbar sind, werden Sie aufgefordert, überschreibbare Medien zur Verfügung zu stellen. Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie im Feld "Speicher" ein Bandgerät ausgewählt haben. Siehe Verwalten von Bändern. Siehe Medienüberschreibschutzstufen für Bandmedien. Siehe So sucht Backup Exec nach überschreibbaren Medien in Bandlaufwerken .
   An Medium anhängen oder überschreiben, falls kein anhängbares Medium verfügbar ist	Wählen Sie diese Option aus, um die gesicherten Daten an den angegebenen Mediensatz anzuhängen, wenn anhängbare Median verfügbar sind. Andernfalls sucht Backup Exec nach überschreibbaren Medien und fügt sie dem Mediensatz hinzu. Wenn ein Anhängeauftrag ein Medium füllt, wird der Backup-Auftrag auf einem überschreibbaren Medium fortgeführt. Wenn die Medien im Speichergerät nicht überschreibbar sind, wird eine Warnmeldung mit der Aufforderung angezeigt, überschreibbare Medien zur Verfügung zu stellen. Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie im Feld "Speicher" ein Bandgerät ausgewählt haben.
   An Medium anhängen oder Auftrag abbrechen, falls kein anhängbares Medium verfügbar ist	Wählen Sie diese Option aus, um die gesicherten Daten an den angegebenen Mediensatz anzuhängen, wenn anhängbare Median verfügbar sind. Andernfalls beendet Backup Exec den Auftrag. Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie im Feld "Speicher" ein Bandgerät ausgewählt haben.
   Medium nach Auftragsabschluss auswerfen	Wählen Sie diese Option aus, um die Medien vom Laufwerk oder Schacht auszuwerfen, wenn der Vorgang abgeschlossen wurde. Sie können auch einen Auftrag planen, um Medien auszuwerfen. Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie im Feld "Speicher" ein Bandgerät ausgewählt haben. Siehe Auswerfen von Medien aus einer Plattenkassette oder einem Bandlaufwerk.
   Spannen eines Mediums vor einem Backup	Wählen Sie diese Option aus, um das Band im Laufwerk vom Anfang bis zum Ende mit hoher Geschwindigkeit umzuspulen. Durch Spannen wird das Band gleichmäßig aufgewickelt und kommt gleichmäßig mit den Abtastköpfen des Bandlaufwerks in Kontakt. Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie ein Bandlaufwerk auswählen, das das Neuspannen unterstützt.
   Medien mit einem Schreib- und mehreren Lesevorgängen (WORM) verwenden	Wählen Sie diese Option aus, um das WORM-Medium (WORM, Write Once, Read Many - ein Schreib- und mehrere Lesevorgänge) für diesen Backup-Auftrag zu verwenden. Backup Exec bestätigt, dass das Zielgerät ein WORM-kompatibles Laufwerk ist oder enthält, und dass das WORM-Medium in diesem Laufwerk zur Verfügung steht. Wird kein WORM-Medium oder WORM-kompatibles Laufwerk gefunden, wird eine entsprechende Warnmeldung ausgegeben. Siehe So werden WORM-Medien in Backup Exec verwendet.
   Medien nach Auftragsabschluss in Speicher exportieren	Wählen Sie diese Option aus, um die Medien aus dem Wechsler in den angegebenen Medienspeicher zu verschieben. Dieser Vorgang verschiebt Medien aus den Wechslerschächten in ein Portal. Eine Warnmeldung erinnert Sie daran, die Medien aus dem Portal oder einem Schacht zu entfernen. Wenn ein Auftrag mehrere Medien erfordert, beginnt der Vorgang "Medien exportieren" nach dem Abschluss des Backup-Auftrags und nicht, nachdem jedes Medium gefüllt wurde. Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie im Feld "Speicher" ein Bandgerät ausgewählt haben. Siehe Standardmedienspeicher.

7. Im Feld "Komprimierung" können Sie die folgenden Optionen auswählen:

   Keine	Wählen Sie diese Option aus, um die Daten in ihrem ursprünglichen Format auf das Medium zu kopieren (nicht komprimiert). Durch die Verwendung eines Datenkomprimierungsverfahrens können Sie Backup-Vorgänge beschleunigen und Speicherplatz sparen. Die Hardware-Datenkomprimierung sollte nicht in Umgebungen verwendet werden, in denen sowohl Speichergeräte mit Unterstützung einer Hardwarekomprimierung als auch Geräte ohne diese Funktion verwendet werden. In dieser Situation wird Hardwarekomprimierung automatisch deaktiviert. Sie können die Hardwarekomprimierung auf den entsprechenden Laufwerken zwar manuell wieder aktivieren, dies führt jedoch zu Inkonsistenzen zwischen den Medien. Wenn das Laufwerk mit Hardwarekomprimierung ausfällt, ist es nicht möglich, die komprimierten Medien mit dem nicht komprimierungsfähigen Laufwerk wiederherzustellen.
   Software	Wählen Sie diese Option aus, um STAC-Software-Datenkomprimierung zu verwenden, bei der die Daten vor dem Übertragen an das Speichergerät komprimiert werden.
   Hardware (falls vorhanden, sonst keine)	Wählen Sie diese Option aus, damit Hardware-Datenkomprimierung (sofern vom Speichergerät unterstützt) verwendet wird. Wenn das Laufwerk keine Datenkomprimierung unterstützt, werden die Daten unkomprimiert gesichert.
   Hardware (falls vorhanden, sonst Software)	Wählen Sie diese Option aus, damit Hardware-Datenkomprimierung (sofern vom Speichergerät unterstützt) verwendet wird. Wenn das Laufwerk keine Hardware-Datenkomprimierung unterstützt, wird die Softwarekomprimierung STAC verwendet.

8. Ergänzen Sie die folgenden Optionen, um eine Verschlüsselung zu konfigurieren:

   Verschlüsselungstyp	Wählen Sie den gewünschten Verschlüsselungstyp aus (wenn vorhanden). Siehe Verwendung von Verschlüsselung mit Backup Exec.
   Verschlüsselungscode	Wählen Sie den gewünschten Verschlüsselungscode aus, den Sie verwenden möchten.
   Schlüssel verwalten	Klicken Sie auf diese Option, einen neuen Verschlüsselungscode zu erstellen und die Verschlüsselung für Aufträge zu konfigurieren. Verwenden Sie diese Option nicht zum Ersetzen oder Löschen vorhandener Verschlüsselungscodes, die mit dem Auftrag verknüpft sind. Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie einen Verschlüsselungstyp auswählen. Siehe Verwaltung von Verschlüsselungscodes.

9. Klicken Sie auf OK.