Administratorhandbuch zu Backup Exec 24
- Einführung in Backup Exec
- Installation
- Methoden für die Installation von Agent for Windows
- Installieren von Agent for Windows auf einem Remote-Computer über eine Eingabeaufforderung
- Installieren von Agent for Windows mithilfe eines Befehlsskripts
- Installieren von Remote Administrator
- Installieren von Backup Exec über die Befehlszeile (Silent-Mode)
- Informationen zu Updates für Backup Exec mit Veritas Update
- Backup Exec-Lizenzvertragsinformationen
- Infos zum Aktualisieren von Backup Exec
- Erste Schritte
- Konfigurieren der Registerkarte "Startseite"
- Backups
- Empfehlungen dazu, wann virtuelle Backups und wann Backups mit Agent genutzt werden sollten.
- Backup von Daten
- Wiederherstellungen
- Funktionsweise der Backup Exec-Kataloge
- Verwalten und Überwachen von Aufträgen
- Informationen zur Auftragsüberwachung
- Informationen zum Auftragsverlauf
- Anzeigen des Auftragsprotokolls
- Fehlerbehandlungsregeln für fehlgeschlagene oder abgebrochene Aufträge
- Warnmeldungen und Benachrichtigungen
- Aktivieren der Anzeige aktiver Warnmeldungen und des Warnmeldungsverlaufs auf der Registerkarte "Startseite"
- Hinzufügen einer Empfängergruppe für Warnmeldungen
- Senden einer Benachrichtigung beim Abschluss eines Auftrags
- SNMP-Traps für Backup Exec-Warnmeldungen
- Plattenbasierter und netzwerkbasierter Speicher
- Konfigurieren von Festplattenspeicher
- Konfigurieren des Plattenkassettenspeichers
- Backup-Sätze
- Cloud-basierte Speichergeräte
- Cloud-Speicher von Amazon S3
- Cloud-Speicher von Google
- Cloud-Speicher von Microsoft Azure
- Privater Cloud-Speicher
- Informationen zu S3-kompatiblem Cloud-Speicher
- Cloud-Deduplizierungsspeichergerät
- Anforderungen für die Konfiguration eines Cloud-Deduplizierungsspeichergeräts
- Info zu Backup Exec™ CloudConnect Optimizer
- Generic S3 Configurator
- OpenStorage-Geräte
- Microsoft 365
- OneDrive-Plugin: Konfiguration von Leistung und Drosselung
- Exchange-Plugin: Konfiguration von Leistung und Drosselung
- SharePoint-Plugin: Konfiguration von Leistung und Drosselung
- Teams-Plugin: Konfiguration von Leistung und Drosselung
- Bandspeicher
- Wechsler in Backup Exec
- Erstellen von Wechslerpartitionen
- Verwalten von Bändern
- Erstellen von Mediensätzen für Bänder
- Kennzeichnen von Bandmedien
- Standardmedienspeicher
- Speichergerätepools
- Speichervorgänge
- Konvertierung in virtuelle Computer
- Konfiguration und Einstellungen
- Konfigurieren der Einstellungen für den rollenbasierten Zugriff
- Konfigurieren paralleler Datenströme und Auftragseinstellungen für Microsoft 365
- Netzwerk- und Sicherheitsoptionen für Backup Exec ändern
- Verwendung von Backup Exec mit Firewalls
- Löschen von DBA-initiierten Auftragsvorlagen
- Backup Exec-Login-Konten
- Berichte
- Erstellen eines benutzerdefinierten Berichts
- Liste von Backup Exec-Standardberichten
- Sofortwiederherstellung in der Cloud
- Vorkonfigurationen, die im Azure-Portal abgeschlossen werden müssen
- GDPR Guard
- Fehlerbehebung bei Backup Exec
- Fehlerbehebung bei ausgefallenen Komponenten in einem SAN
- Generieren einer Diagnosedatei zur Fehlerbehebung von Backup Exec
- Simplified Disaster Recovery
- Festlegen oder Ändern des alternativen Speicherorts für die Notfallwiederherstellungs-Informationsdatei
- Erstellen eines SDR-Datenträger-Image
- Sich vorbereiten, um sich von einem Systemausfall durch die Anwendung von Simplified Disaster Recovery zu erholen
- Wiederherstellen eines Computers mithilfe von Simplified Disaster Recovery
- Manuelles Ausführen der Notfallwiederherstellung
- Unbegrenztes inkrementelles Backup
- Anhang A. Backup Exec Agent for Windows
- Info zu Backup Exec Remote Agent Utility for Windows
- Anhang B. Backup Exec Deduplizierungsfunktion
- Erstellen oder Importieren des Deduplizierungsspeichers
- Wählen von Speichergeräten für die gemeinsame Nutzung über Direktzugriff
- Anhang C. Backup Exec Agent for VMware
- Info zum Einrichten einer vertrauenswürdigen Verbindung zu einem vCenter/ESX(i)-Server
- Sichern von virtuellen VMware-Computern
- Info zur Sofortwiederherstellung eines virtuellen VMware-Computers
- Informationen zur Funktion "Wiederherstellung bereit" für virtuelle VMware-Computer
- Anhang D. Backup Exec Agent for Microsoft Hyper-V
- Sichern von virtuellen Computern mit Microsoft Hyper-V
- Info zur Sofortwiederherstellung eines virtuellen Hyper-V-Computers
- Informationen zur Funktion "Wiederherstellung bereit" für virtuelle Hyper-V-Computer
- Anhang E. Backup Exec Agent for Microsoft SQL Server
- Sichern von SQL-Datenbanken und Transaktionsprotokollen
- SQL-Datenbanken und Transaktionsprotokolle wiederherstellen
- Notfallwiederherstellung von SQL Server
- Über Always On-Verfügbarkeitsgruppen von SQL Server
- Anhang F. Backup Exec Agent for Microsoft Exchange Server
- Sichern von Exchange-Daten
- Anhang G. Backup Exec Agent for Microsoft SharePoint
- Sichern von Microsoft SharePoint-Daten
- Anhang H. Backup Exec Agent for Oracle auf Windows- oder Linux-Servern
- Konfigurieren des Oracle Agent auf Windows-Computern und -Linux-Servern
- Konfigurieren einer Oracle-Instanz auf Windows-Computern
- Anzeigen einer Oracle-Instanz auf Windows-Computern
- Informationen zu Authentifizierungsinformationen auf dem Backup Exec-Server
- Sichern von Oracle-Datenbanken
- Wiederherstellen von Oracle-Ressourcen
- Anhang I. Backup Exec Agent for Enterprise Vault
- Info zu Backup-Methoden für Enterprise Vault-Backup-Aufträge
- Wiederherstellen von Enterprise Vault
- Info zu Backup Exec Migrator for Enterprise Vault
- Konfigurieren von Backup Exec Migrator
- Info zum Abrufen migrierter Enterprise Vault-Daten
- Info über das Dienstprogramm zum Wiederherstellen von Partitionen
- Anhang J. Backup Exec Agent for Microsoft Active Directory
- Anhang K. Serverfunktion für Backup Exec Central Admin
- Installieren von Central Admin Server Feature
- Erreichen der CAS-Kommunikationsschwellenwerte
- Info zur Auftragsdelegierung in CAS
- Verwenden von Backup Exec-Server-Pools in CAS
- Funktionsweise der zentralisierten Wiederherstellung in CAS
- Anhang L. Backupfunktion für Backup Exec Advanced Disk-based
- Anhang M. Backup Exec NDMP-Funktion
- Wiederherstellen und Umleiten von Wiederherstellungsdaten für NDMP-Server
- Anzeigen der Eigenschaften eines NDMP-Servers
- Anzeigen von Speichereigenschaften für einen NDMP-Server
- Anhang N. Backup Exec File Servers
- Anhang O. Backup Exec Agent for Linux and Unix
- Informationen zur Installation des Agent for Linux and Unix
- Info zum Festlegen der Vertrauensstufe für einen standortfernen Linux- bzw. Unix-Computer in der Backup Exec-Liste von Servern
- Bearbeiten von Konfigurationsoptionen für Linux- bzw. Unix-Computer
- Info zum Backup eines Linux- bzw. Unix-Computers mithilfe des Agent for Linux and Unix
- Info zum Wiederherstellen von Daten auf Linux- bzw. Unix-Computern
- Bearbeiten der Standardoptionen für Backup-Aufträge für Linux- bzw. Unix-Computer
- Deinstallation des Agent for Linux and Unix
Konfigurieren des Malware-Scans für Backup-Sätze virtueller Computer vor der Wiederherstellung
Mit der Malware-Erkennungsfunktion können Sie Backup-Sätze virtueller Computer scannen. Der Malware-Scan kann als Ad-hoc-Auftrag auf einem bestimmten Backup-Satz oder als Teil des Wiederherstellungsvorgangs ausgeführt werden.
Sie können die Funktion bei den folgenden Szenarien verwenden:
Um ein Malware-freies Backup-Image vor einer Wiederherstellung sicherzustellen, damit die geschäftliche Verfügbarkeit gewährleistet wird
Um einen Scan durchzuführen, bevor Sie eine Kopie des Backup-Satzes an einen sekundären Speicher senden
Um spezifische Backups zu Compliance-Zwecken, für die Wiederherstellungsbereitschaft oder aus anderen Gründen zu scannen
Der Scan kann auf virtuellen VMware- und Hyper-V-Computern ausgeführt werden und unterstützt nur Backup-Sätze mit aktivierter GRT-Option für Datenträger- und Deduplizierungsdatenträger-Geräte.
Alle früheren Backup-Sätze in der Backup-Kette des ausgewählten Satzes sollten Backup-Sätze mit aktivierter GRT-Option auf unterstützten Geräten sein.
Backup Exec verwendet derzeit Windows Defender, um den Malware-Scan in der Backup-Satz-Kette auszuführen. Stellen Sie sicher, dass Sie Microsoft Defender aktiviert und die Virenschutzdefinitionen aktualisiert haben. Backup Exec ist von der Ausgabe von Windows Defender abhängig, um festzustellen, ob ein Backup-Satz frei von Malware ist.
Bei einem inkrementellen Backup werden die vorherigen Backup-Sätze in der Wiederherstellungskette ebenfalls für den Scan verwendet, aber nur der ausgewählte inkrementelle Satz wird als gescannt markiert.
Zum Ausführen eines Malware-Scans werden der ausgewählte Backup-Satz und vorherige Sätze in der Backup-Kette bereitgestellt. Jeder Datenträger des virtuellen Computers aus dem bereitgestellten Backup-Satz wird mit Windows Defender auf Malware überprüft.
Sie können den Malware-Scan als Teil der physischen Wiederherstellung des virtuellen Computers oder der GRT-Wiederherstellung ausführen. Wenn Sie eine GRT-Wiederherstellung durchführen, wird das gesamte Backup des virtuellen Computers vor der Wiederherstellung gescannt.
Backup Exec ermöglicht es Ihnen, die Einstellungen des Malware-Scan-Auftrags zu ändern. Das Scannen eines Backup-Satzes beansprucht viel CPU-Leistung und kann sehr lange dauern, wenn das Backup des virtuellen Computers viele Daten umfasst, die gescannt werden müssen. Dadurch dauert die Ausführung des Wiederherstellungsauftrags länger, was bei der Planung zu berücksichtigen ist. Es kann andere Anwendungen beeinträchtigen, wenn Sie mehrere Scan-Aufträge ausführen. Unter Backup Exec-Einstellungen > Malware-Scan können Sie die Einstellungen aktualisieren.
Malware-Scan wird nur für Backup Exec-Medienserver mit Windows Server 2016 oder höher unterstützt. Malware-Scan-Aufträge können auf Ad-hoc-Basis ausgeführt werden. Wählen Sie dazu die Backup-Sätze von virtuellen VMware- und Hyper-V-Computern aus. Ein Ad-hoc-Malware-Scan-Auftrag kann nicht für GRT-Sätze eines virtuellen Computers ausgeführt werden.
Um den Malware-Scan-Status anzuzeigen, doppelklicken Sie auf der Registerkarte Backup und Wiederherstellung oder auf der Registerkarte Speicher auf den Server oder das Speichergerät, das mit den anzuzeigenden Backup-Sätzen verbunden ist, und anschließend auf Backup-Sätze.
Für den ausgewählten Server oder Speicher werden die Felder Malware-Scan-Status und Malware-Scan-Zeit angezeigt.
Die Scan-Zeit ist der Zeitpunkt, zu dem der Malware-Scan zuletzt auf diesem Satz ausgeführt wurde.
Der Scanvorgang zeigt den folgenden Malware-Status für den Backup-Satz des virtuellen Computers an:
Malware erkannt
Gibt an, dass auf mindestens einem Datenträger, der über den Backup-Satz bereitgestellt wurde, Malware erkannt wurde.
Keine Malware erkannt
Gibt an, dass beim Scannen aller Datenträger des Backup-Satzes keine Malware erkannt wurde.
Beachten Sie die folgenden Best Practices für die Verwendung von Malware-Scan:
Es wird empfohlen, nur einen Malware-Scan-Auftrag auf einmal auszuführen.
Es wird empfohlen, einen Malware-Scan-Auftrag außerhalb des Backup-Zeitfensters zu planen.
Es wird empfohlen, keine andere Antivirus-Lösung auf Backup Exec einzusetzen, wenn Windows Defender für Malware-Scans aktiviert ist.
Es wird empfohlen, die Virendefinitionen von Windows Defender auf dem Backup Exec-Server auf dem neuesten Stand zu halten, wenn der Malware-Scan verwendet wird.
Es wird empfohlen, beim Ausführen des Scan-Auftrags Standardwerte in Auftrags- und Konfigurationssätzen zu verwenden.
Beachten Sie folgende Einschränkung:
Der Malware-Scan kann nicht ausgeführt werden, wenn der Backup-Satz mit der schnelleren Verarbeitungsmethode für Hyper-V erstellt wird.
So führen Sie einen Malware-Scan auf einem Backup-Satz aus
- Doppelklicken Sie auf der Registerkarte Backup und Wiederherstellung oder "Speicher" auf den VMware vCenter- oder Hyper-V-Server bzw. das Speichergerät, der bzw. das mit den Backup-Sätzen verknüpft ist.
- Klicken Sie im linken Teilfenster auf Backup-Sätze.
- Klicken Sie zum Ausführen eines Malware-Scans für einen einzelnen Backup-Satz mit der rechten Maustaste auf den Backup-Satz.
- Geben Sie unter Backup-Sätze den Namen des Malware-Scan-Auftrags ein.
Details zum Backup-Satz und zur Backup-Satz-Kette werden angezeigt.
- Im linken Teilfenster klicken Sie auf Planen und wählen dann eine der folgenden Planungsoptionen aus:
Jetzt ausführen
Wenn Sie diese Option wählen, wird der Malware-Scan-Auftrag sofort ausgeführt.
Ausführen am
Legen Sie Datum und Uhrzeit zum Ausführen des Malware-Scan-Auftrags fest.
Ohne Zeitplan erstellen
Erstellt den Malware-Scan-Auftrag, ohne ihn zu planen. Bei dieser Option wird der Scan nicht zum Zeitpunkt der Erstellung ausgeführt. Der Scan-Auftrag bleibt ungeplant, bis Sie ihn ausführen.
Auftrag in Wartestellung senden
Sendet den Malware-Scan-Auftrag, führt ihn aber erst nach dem Ändern des entsprechenden Wartestatus aus.
- Wählen Sie im linken Teilfenster Benachrichtigung und dann die Empfänger der Benachrichtigung beim Abschluss des Malware-Scan-Auftrags.
- Klicken Sie auf OK.