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Disaster Recovery (DRaaS) in Cloud Computing

Unternehmen haben Cloud-Plattformen eingeführt, um die Agilität und Effizienz der Datenverarbeitung zu verbessern, ein Schritt, der durch die globale Pandemie beschleunigt wurde. Nahezu 70 % der Unternehmen nutzen jetzt Cloud-Servicepläne, um ihre Cloud-Ausgaben zu erhöhen. Infolgedessen haben Cloud-Technologien das Konzept von Disaster Recovery (DR) grundlegend verändert.

Cloud Computing ist eine effiziente Methode zur Verwaltung digitaler Ressourcen, jedoch nicht immun gegen Ausfälle. Daten sind eine wertvolle Ressource für ein Unternehmen, daher ist der Schutz vor menschengemachten und natürlichen Katastrophen unverzichtbar.

Da es jedoch unmöglich ist, vorherzusagen und zu kontrollieren, wann die nächste Katastrophe eintritt, müssen Unternehmen den Minderungs- und Wiederherstellungsprozess kontrollieren. Aus diesem Grund kann Cloud Disaster-Recovery (Cloud DR) durch Maßnahmen wie robuste Systemsicherungen und den Einsatz mehrerer Server an verschiedenen Standorten erfolgen, um den Schaden zu mindern, den eine einzelne Naturkatastrophe wie Überschwemmungen verursachen könnte.

Glücklicherweise sind die heutigen Optionen schneller, kostengünstiger, sicherer und bieten mehr Skalierbarkeit und Flexibilität als herkömmliche DR-Verfahren. Disaster Recovery im Cloud Computing verfolgt jedoch keinen einheitlichen Ansatz.

Dieser Beitrag befasst sich mit Cloud-DR, ihrer Funktionsweise, ihren Vor- und Nachteilen sowie der Disaster Recovery-Planung im Cloud Computing. Außerdem werden Disaster Recovery-as-a-Service (DRaaS) und herkömmliche DR untersucht und mit Cloud-DR verglichen, wie Sie die richtige Option auswählen und wie Veritas Sie unterstützen kann.

Was ist Cloud-Disaster Recovery?

Mit Cloud-Disaster Recovery (Cloud-DR) können Unternehmen ihre geschäftskritischen Daten und Remote-Computer sichern und wiederherstellen. Es kombiniert verschiedene Strategien und Dienste, um Daten, Apps und andere Computerressourcen für dedizierte Dienstanbieter und Public Clouds zu sichern.

Es ist als Infrastructure-as-a-Service (IaaS) verfügbar, um wertvolle Unternehmensressourcen zu schützen, indem sie remote auf externen Servern gespeichert werden. Außerdem sorgt es für Geschäftskontinuität, weil Unternehmen sich damit nach einem Notfall schneller erholen können.

Cloud-Technologie unterstützt Disaster Recovery im Cloud Computing, um eine schnellere Wiederherstellung, hohe Verfügbarkeit und hohe Flexibilität zu ermöglichen. Unternehmen können ihre Cloud-DR-Lösungen an ihre individuellen Geschäftsanforderungen anpassen.

Cloud-DR ist einfacher zu konfigurieren, zu verwenden und zu verwalten als herkömmliche Disaster Recovery. IT-Abteilungen können Cloud-Technologie für sofortiges Spin-Up und Failover nutzen. Darüber hinaus bietet Cloud-DR im Falle einer Systemwiederherstellung oder eines Notfalls aktualisierte RTO und RPO (Recovery Time Objective bzw. Recovery Point Objective).

Es automatisiert außerdem viele Prozesse und ermöglicht es Unternehmen, ihre Lösungen an ihre geschäftlichen Anforderungen anzupassen.

Typen von Cloud-Ausfällen?

Es gibt drei Kategorien von Katastrophen, die Unternehmen betreffen. Das sind:

  • Naturkatastrophen: Dazu gehören Ereignisse wie Erdbeben oder Überschwemmungen. Wenn eines davon den Bereich trifft, in dem sich die Server einer Organisation befinden, die ihren Cloud-Dienst hosten, kann dies die Dienste beeinträchtigen und sofortige Disaster Recovery-Prozesse erforderlich machen.
  • Menschengemachte Katastrophen: Dazu gehört alles, was mit menschlichem Handeln zu tun hat, wie versehentlicher Datenverlust, unbeabsichtigte Fehlkonfigurationen oder böswilliger Zugriff durch Dritte (Ransomware, Malware, Datenlecks).
  • Technische Notfälle: Berücksichtigen Sie auch mögliche Probleme mit der Technologie, z. B. den Verlust der Netzwerkverbindung oder Stromausfälle.

Cloud-Anbieter sind für alles verantwortlich, worüber sie die direkte Kontrolle behalten, z. B. für die Ausfallsicherheit der allgemeinen Infrastruktur der Technologie wie Einrichtungen, Hardware, Netzwerk und Software. Im Gegensatz dazu sind Kunden für andere Bereiche wie zuverlässige Datensicherungen, Cloud-Konfiguration, Workload-Architektur und Verfügbarkeit verantwortlich. All diese Komponenten arbeiten vor, während und nach einer Katastrophe im Cloud Computing zusammen.

Wie funktioniert Cloud-Recovery?

Cloud-DR speichert wichtige Anwendungen und Daten in einem externen Rechenzentrum und führt während einer Krise ein Failover auf einen sekundären Standort oder virtuellen Host durch. Es hilft Unternehmen, sich schnell von einer Katastrophe zu erholen und wieder betriebsbereit zu sein, um die Auswirkungen störender Ereignisse zu minimieren.

Cloud-DR ist einfacher zu konfigurieren, zu verwenden und zu verwalten als herkömmliche Disaster Recovery. Anstatt Server mit der Anwendungssoftware und dem Betriebssystem zu laden und Patches auf die zuletzt verwendete Konfiguration durchzuführen, kapselt Cloud-DR den gesamten Server, einschließlich der Anwendungen, des Betriebssystems, der Patches und der Daten, in ein Softwarepaket oder einen virtuellen Server.

Die Anbieter kopieren oder sichern dann den virtuellen Server in externe Rechenzentren. Da der virtuelle Server nicht auf Hardware angewiesen ist, kann der Anbieter das Betriebssystem, die Anwendungen, Daten und Patches schneller als herkömmliche DR-Verfahren zwischen Rechenzentren migrieren.

Cloud-Anbieter müssen sicherstellen, dass Anwendungen und Systeme regelmäßig aktualisiert und mit Patches versehen werden. Da Anbieter die meisten Cloud-DR-Funktionen automatisieren können, werden außerdem Fehler reduziert und die Benutzer müssen nur minimal eingreifen.

Die meisten Cloud-DR-Funktionen werden über einen Pay-as-you-go-Service betrieben, was bedeutet, dass Unternehmen nur für die Anzahl der Softwarelizenzen und die Menge des verwendeten Speichers zahlen.

Der Cloud-basierte Disaster-Recovery-Prozess ist empfindlich und Unternehmen müssen ihre Methoden für eine erfolgreiche Wiederherstellung genau verstehen. Dazu zählen:

  • Backup und Wiederherstellung: Dies ist der einfachste, schnellste und kostengünstigste Weg, um sich von einem Cloud Computing-Ausfall zu erholen. Darüber hinaus trägt es dazu bei, die Folgen regionaler Ereignisse wie Naturkatastrophen zu mildern, indem Daten an geografisch unterschiedlichen Orten repliziert und gespeichert werden.
  • Pilottests: Eine Methode, bei der Unternehmen nur die Kerndienste ihrer Funktionen und Bedürfnisse replizieren. Daher müssen sie nur einen kleinen Kernteil ihrer IT-Struktur replizieren und im Katastrophenfall einen minimal funktionalen Ersatz bieten.
  • Warmer Standby-Betrieb: Wenn Unternehmen eine skalierbare Version ihrer voll funktionsfähigen Umgebung zur Verfügung haben und immer an einem anderen Ort als dem zentralen Server ausgeführt wird. Daher verfügt das Unternehmen über eine Backup-Version in einer anderen Region, wenn ein Katastrophenfall eintritt.
  • Bereitstellung an mehreren Standorten: Die teuerste der aufgeführten Methoden, aber sie bietet auch die umfassendste Lösung. Dazu gehört, dass die gesamte Workload eines Unternehmens gleichzeitig über mehrere Regionen hinweg ausgeführt wird.

So erstellen Sie einen Cloud-DR-Plan

Im Folgenden finden Sie die Schritte, die Sie bei der Disaster Recovery-Planung im Cloud Computing befolgen sollten.

1.  Analyse

Die Analysephase umfasst eine umfassende Risikobewertung und eine Analyse der Auswirkungen auf die vorhandene IT-Infrastruktur und Workloads des Unternehmens. Nachdem die Risiken identifiziert wurden, kann die IT-Abteilung potenzielle Schwachstellen und Katastrophen identifizieren.

Das Unternehmen kann dann bewerten, wie seine aktuelle Infrastruktur den identifizierten Herausforderungen standhält, und die RTO und das RPO der Workloads ermitteln.

2.  Implementierung

In der Implementierungsphase kann die Organisation die Schritte und Technologien skizzieren, die zur Bewältigung von Katastrophen erforderlich sind. Ziel ist es, einen Plan zu entwickeln, mit dem alle erforderlichen Maßnahmen umgehend umgesetzt und gleichzeitig auf Katastrophen reagiert werden kann. In dieser Phase werden die folgenden Schritte ausgeführt:

  • Vorbereitung: Ein detaillierter Plan, der festlegt, wie das Unternehmen in Katastrophenfällen reagieren wird und klare Rollen und Verantwortlichkeiten enthält.
  • Prävention: Dies sind die Maßnahmen des Unternehmens zur Reduzierung potenzieller Schwachstellen und Bedrohungen. Sie umfassen Mitarbeiterschulungen und regelmäßige Updates
  • Reaktion: Die manuellen und automatisierten Maßnahmen, die das Unternehmen als Reaktion auf ein Katastrophenfall implementiert.
  • Wiederherstellung: Hierbei handelt es sich um manuelle und automatisierte Maßnahmen, mithilfe derer Daten, die für die Wiederaufnahme des normalen Betriebs benötigt werden, schnell wiederherzustellen.

3.  Tests

Unternehmen müssen ihre Cloud-basierten Disaster-Recovery-Strategien testen und sie regelmäßig aktualisieren. Dies trägt dazu bei, dass die Mitarbeiter angemessen geschult werden und der Plan auf dem neuesten Stand ist. Tests stellen außerdem sicher, dass die automatisierten Prozesse und Technologien korrekt funktionieren und einsatzbereit sind. Darüber trage sie dazu bei, Lücken in Disaster Recovery-Lösungen zu erkennen.

Im Folgenden sind einige Dinge aufgeführt, die Unternehmen bei der Erstellung einer Disaster Recovery-Planung berücksichtigen sollten:

  • Die Disaster Recovery-Strategie sollte Teil der Planung für unterbrechungsfreien Geschäftsbetrieb sein. Sie sollte RTO- und RPO-Definitionen enthalten, um zu entscheiden, welche Cloud-Dienste ein Unternehmen benötigt, und die Kosteneffizienz zu verbessern.
  • Die Strategie sollte die RTO und RPO für die Notfallwiederherstellung definieren, da sie die Grundlage für den Wiederherstellungsplan und die Arten von Diensten bilden, die ein Unternehmen benötigt.
  • Sie sollten Cloud-basierte Disaster Recovery-Strategien mit den Unternehmenszielen entwerfen.
  • Sie sollten auf eine End-to-End-Wiederherstellung ausgelegt sein und alle geschäftlichen Aspekte berücksichtigen, die das Unternehmen benötigt, um betriebsbereit zu bleiben.
  • Sie sollten bestimmte Aufgaben erstellen, um sicherzustellen, dass der Disaster-Recovery-Planungsprozess reibungslos läuft.

Der Disaster Recovery-Plan ist Teil einer umfassenderen Strategie für unterbrechungsfreien Geschäftsbetrieb und muss daher reibungslos ausgeführt werden, um einen einwandfreien Backup- und Recovery-Prozess zu gewährleisten.

Was sind Beispiele für Cloud-Ausfälle?

Ein Ausfall im Cloud Computing ist ungewöhnlich, kann aber auch die größten Cloud-Service-Provider wie AWS und Google betreffen. Hier sind zwei Beispiele für Cloud-Ausfälle und deren Auswirkungen:

1.  Amazon-Ausfallkatastrophe 2017

Ein Ausfall bei Amazon im Jahr 2017 zeigte die Schwachstellen der Cloud-Disaster Recovery und die Risiken auf, die entstehen, wenn nur öffentliche Clouds für die Notfallwiederherstellung verwendet werden. Alles begann, als ein Amazon-Mitarbeiter versuchte, ein Problem mit dem Abrechnungssystem zu beheben, nur um versehentlich mehr als die benötigten Server offline zu schalten.

Dies löste einen Dominoeffekt aus, der sich auf zwei andere Server-Subsysteme ausbreitete, bevor er auf andere überging. Das Ergebnis war, dass Tausende von Menschen mehrere Stunden lang nicht auf die betroffenen Amazon-Server zugreifen konnten.

2.  Absturz der AWS-Cloud 2016

Amazon Web Services (AWS) im australischen Sydney war 2016 für bis zu zehn Stunden nicht erreichbar, nachdem ein Energieversorger, der das Unternehmen beliefert, aufgrund von Unwettern einen Stromausfall in seinem regionalen Umspannwerk erlitten hatte. Dies führte zum Ausfall mehrerer Elastic Block Store-Volumes und Elastic Compute Cloud-Instanzen, die kritische Workloads für viele große Unternehmen hosten.

Warum ist Cloud-DR wichtig?

Das heutige wettbewerbsbetonte Geschäftsumfeld bedeutet, dass sich Unternehmen keine Unterbrechungen und Ausfallzeiten durch Software- oder Hardwareausfälle, Naturkatastrophen oder Cyberangriffe leisten können. Daher müssen sie ständig online sein, um den wachsenden Anforderungen einer niemals schlafenden Weltwirtschaft gerecht zu werden.

Cyberkriminalität nimmt in beispiellosem Maße zu. Das FBI meldet einen Anstieg der gemeldeten Verbrechen um sage und schreibe 300 % seit der Pandemie 2020. Laut Cybersecurity Ventures werden die jährlichen Kosten für Cyberkriminalität bis 2025 auf 10,5 Billionen US-Dollar steigen. Darüber hinaus sind Cyberkriminalität komplexer und unvorhersehbarer als zuvor. Daher müssen Unternehmen umfassende Datensicherungs- und Disaster-Recovery-Lösungen entwickeln, um die Geschäftskontinuität sicherzustellen.

Neben Cyberkriminalität kommt es bei Unternehmen auch zu anderen größeren Ausfällen, die sich auf ihr Geschäft auswirken. Zum Beispiel meldete das Uptime Institute, dass 44 % der befragten Unternehmen aufgrund von Stromausfällen 2020 einen Ausfall erlitten haben.

Cloud Disaster Recovery hilft Unternehmen dabei, Widerstandsfähigkeit gegen Katastrophen zu stärken und wichtige Workloads unabhängig von ihrem Speicher zu schützen – lokal, Cloud-Speicher, Hybrid-Cloud oder Multi-Cloud-Umgebungen. Ein robuster Cloud-DR-Plan schützt vor Cyberbedrohungen und anderen Katastrophen und minimiert Ausfallzeiten und damit verbundene Kosten. Außerdem wird sichergestellt, dass wichtige Daten, Anwendungen und Systeme verfügbar und sicher sind, was die Geschäftskontinuität ermöglicht.

Worin bestehen die Vorteile von Cloud Computing?

Die Verwendung der Cloud-Umgebung für Disaster Recovery bedeutet, dass Unternehmen keine Datensicherungen auf physischen Festplatten oder Festplatten durchführen müssen. Darüber hinaus bedeuten die verteilten Nature-Cloud-Plattformen, dass Anbieter Dienste auf verschiedene Server an verschiedenen geografischen Standorten verteilen können, um sie vor lokalen Naturkatastrophen zu schützen.

Ein weiterer Vorteil der Cloud-DR besteht darin, dass Unternehmen eine gewisse Verantwortung auf den Cloud-Anbieter übertragen können. Diese sind dafür verantwortlich, die Kernresilienz der Infrastruktur zu gewährleisten, einschließlich der Rechenzentren, Server, Betriebssysteme und Anwendungen.

Cloud-DR ist auch kostengünstig, da Anbieter nur für die genutzten Dienste Gebühren erheben. Daher können Unternehmen die Services auswählen, die sie benötigen, und dafür bezahlen, was zu einer erheblichen Kostenreduzierung durch eine verstärkte Paket-Personalisierung führt.

Zu den weiteren Vorteilen der Cloud-DR gehören:

  • Flexibilität: Cloud-DR-Dienste nutzen ein Pay-as-you-go-Preismodell, das Unternehmen mehr Kontrolle über die Benutzer gibt. Somit sind sie auch kosteneffizient, da DR zu einer Betriebsausgabe wird, nicht zu einer Investitionsausgabe.
  • Anpassungsfähigkeit: Unternehmen können Ressourcen bei Bedarf neu ausrichten und neu zuordnen.
  • Verfügbarkeit: Durch die Verwendung mehrerer Rechenzentren für DR-Maßnahmen sind Unternehmensdaten schnell verfügbar und überall leicht zugänglich.
  • Skalierbarkeit: Unternehmen können ihre Rechenressourcen je nach Geschäftsanforderungen problemlos verkleinern oder erhöhen.
  • Zuverlässigkeit: Georedundanz trägt dazu bei, dass immer verfügbare Daten verfügbar sind, auf die leicht zugegriffen werden kann. Selbst wenn eine Naturkatastrophe oder ein Stromausfall eine ganze Region trifft, hat dies keine Auswirkungen auf die an einem sekundären Standort gespeicherten Daten.

Defizite der Cloud-DR

Trotz der zahlreichen Vorteile von Cloud-Speicher für Backup und Recovery weist die Technologie auch einige Defizite auf. Dazu zählen:

  • Erhöhte Compliance-Anforderungen: Die Datenmigration in die Cloud birgt Risiken. Zum Beispiel bedeutet das Speichern von Daten außerhalb des Standorts, dass Unternehmen die neuen lokalen Vorschriften einhalten müssen.
  • Eingeschränkte SLA des Service-Providers: Manchmal stimmen die Standards des Kunden und des Dienstanbieters nicht überein, was zu Problemen mit Wiederherstellungszeitzielen (RTOs) führen kann.
  • Potenzielle Verbindungsprobleme: Benutzer benötigen eine Internetverbindung, um in der Cloud auf Daten zuzugreifen. Dies kann sich dann als problematisch erweisen, wenn Verbindungsprobleme auftreten.

Alles in allem überwiegen die Vorteile der Cloud-DR bei weitem die Nachteile. Außerdem umgehen große Unternehmen einige Nachteile durch die Verwendung von lokalen und cloudbasierten Disaster Recovery-Optionen.

Cloud DR vs. DRaaS im Vergleich zu herkömmlicher Disaster Recovery

Cloud-DR und DRaaS (Disaster Recovery-as-a-Service) entstanden aufgrund von Cloud Computing, damit auch kleine und mittlere Unternehmen die Vorteile von Disaster Recovery nutzen können. Auf der anderen Seite ging die traditionelle Disaster Recovery Cloud-basierten DR-Lösungen voraus. Sie alle haben den gleichen Zweck: die Geschäftskontinuität zu gewährleisten. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen ihnen, den Unternehmen verstehen müssen.

1.  Cloud-DR

Dies ist die Fähigkeit, Workloads auf Cloud-basierte Instanzen oder virtuelle Maschinen zu übertragen, wodurch der Betrieb fehlgeschlagener Workloads wieder aufgenommen werden kann. Es handelt sich um einen Do-it-by-yourself-Ansatz, bei dem Endbenutzer (Unternehmen) die Verantwortung für die Lösung und die mit öffentlichen Clouds verbundenen Risiken übernehmen.

Häufig kommen dabei Hyperscale-Cloud-Umgebungen wie Microsoft Azure oder Amazon Web Services anstelle von selbstverwalteten sekundären Rechenzentren (Colocation) zum Einsatz. Das Unternehmen legt fest, wie Daten am besten repliziert und gesichert werden können und wie das Failover während eines Ausfalls gestartet wird.

2.  DRaaS

Ein As-a-Service-Angebot von Anbietern, die sich auf Disaster Recovery spezialisiert haben. Cloud-basierte DRaaS-Anbieter betreiben vorgefertigte Plattformen für Disaster Recovery, während Unternehmen das Fachwissen der Anbieter nutzen, um ihre Cloud-Abläufe für die Ausfallsicherung und das Hosting kritischer Arbeitslasten zu optimieren.

Im Gegensatz zur Cloud-DR überlassen Unternehmen, die sich für DRaaS im Cloud Computing entscheiden, die schwere Arbeit dedizierten Providern, die alles von der Installation über Failover bis hin zur Wiederherstellung erledigen. Sie kümmern sich auch um das Failback in betriebliche Rechenzentren, wenn sie bereit sind. Dies reduziert die Belastung der IT-Administratoren und spart Zeit für stärker strategisch ausgerichtete Initiativen.

3.  Herkömmliche DR

Eine herkömmliche DR-Lösung umfasst den Betrieb dedizierter Rechenzentren in der Nähe oder in den vorhandenen Einrichtungen eines Unternehmens. Das Unternehmen übernimmt die Investitionskosten für den Aufbau, die Personalausstattung, den Betrieb und die Wartung des Rechenzentrums. Es kümmert sich auch um Softwarewartung, Stromversorgung, Kühlung, Konnektivität und andere Aspekte der Infrastruktur.

Zu den Schlüsselelementen der herkömmlichen DR gehören:

  • Eine dedizierte Einrichtung, in der die erforderliche IT-Infrastruktur wie Ausrüstung und Personal untergebracht ist
  • Internet und Bandbreite für den erforderlichen Remote-Zugriff auf sekundäre Rechenzentren
  • Serverkapazität für hohe Leistung und Skalierbarkeit
  • Netzwerkinfrastruktur zur Bereitstellung einer zuverlässigen Verbindung zwischen zwei oder mehr Rechenzentren und zur Sicherstellung der Datenverfügbarkeit

Das Unternehmen hat außerdem dafür zu sorgen, dass die DR-Anlage zusammen mit der übrigen IT-Infrastruktur regelmäßig aktualisiert wird. Infolgedessen ist die herkömmliche DR mit großen Kapital- und Betriebskosten verbunden.

Welches ist die bessere Option?

Cloud DR und DRaaS in Cloud Computing bieten Unternehmen zahlreiche Vorteile. Sie ermöglichen beispielsweise eine sichere Datensicherung und schnelle Wiederherstellung während einer Krise, ohne komplexe DR-Prozesse oder teure Kapitalinvestitionen. Bei Investitionen in Cloud-DR oder DRaaS sollten Unternehmen jedoch zuerst ihre Toleranzniveaus berücksichtigen.

Das RTO und RPO eines Unternehmens spielen eine entscheidende Rolle bei der Ermittlung der besten Option zwischen beiden. Unternehmen mit einem hohen Toleranzniveau werden Cloud-DR bevorzugen, während Unternehmen mit relativ niedrigen Toleranzniveaus und strengen RTO/RPO-Anforderungen sich für DRaaS entscheiden.

In einem Whitepaper von Creative ITC wird darauf hingewiesen, dass herkömmliche Replikations- und Disaster Recovery-Lösungen die aktuelle IT-Komplexität nicht effektiv bewältigen können. Infolgedessen machen die ständig wachsende Komplexität und der zunehmende Umfang der modernen IT-Landschaft Cloud-basierte Lösungen wie DRaaS und Cloud-DR zunehmend attraktiv.

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Das Ergebnis

Die Disaster Recovery-Planung im Cloud Computing sollte für Unternehmen ein laufendes Anliegen sein. Sie macht den Prozess der Datensicherung und Disaster Recovery flexibel, skalierbar und effizient. Darüber hinaus können Unternehmen einen absolut sicheren Plan für Cloud-DR erstellen, indem sie Wiederherstellungspläne entwerfen, die ihren genauen Spezifikationen entsprechen und RTOs und RPOs berücksichtigen.

Viele kleine und mittlere Unternehmen setzen auf DRaaS, um Kosten zu sparen und Effizienz zu erzielen. Gleichzeitig bevorzugen größere Unternehmen Cloud-DR mit hybriden Cloud- und mitunter lokalen Rechenzentren für umfassende Disaster-Recovery- und Business-Continuity-Pläne.

Unternehmen nutzen und erkunden weiterhin die Cloud als bevorzugtes alternatives Mittel für die Bereitstellung von IT-Services. Dank Cloud-basierter Disaster Recovery-Strategien können Unternehmen ihre Daten und Anwendungen jetzt mit kontrollierten, vorhersehbaren Investitionen schützen und gleichzeitig niedrigere Preise, Skalierbarkeit, flexible Vertragsbedingungen und eine verbesserte Ausfallsicherheit des Unternehmens genießen.

 

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