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IaaS vs. PaaS vs. SaaS

Durch den zunehmenden Einsatz von Cloud-Computing-Umgebungen haben mehr und mehr Unternehmen – große und kleine – von herkömmlichen lokalen IT-Lösungen auf Software, Plattformen und Computerinfrastruktur umgestellt, die als Service angeboten werden. Aber was bedeutet das konkret? Und welche Unterschiede gibt es zwischen den Servicemodellen?

"As-a-Service" bezeichnet Cloud-Computing-Services von Drittanbietern, die es Unternehmen ermöglichen, sich auf die für sie wichtigen Dinge zu konzentrieren, z. B. das Kerngeschäfte oder Kundenbeziehungen. Jedes der drei Cloud-Computing-Modelle hat den Vorteil, dass Unternehmen weniger lokale IT-Infrastruktur verwalten müssen.

Bei lokaler IT-Infrastruktur haben Unternehmen die höchste Verantwortung als Benutzer und Manager. Es liegt also in ihrer Hand, die einzelnen Komponenten nach Bedarf zu verwalten, zu ersetzen und zu aktualisieren. Dank Cloud Computing ist jedoch die Zuweisung eines Teils oder der gesamten Infrastruktur an einen Drittanbieter möglich.

Die drei Arten von Cloud-Computing-Optionen sind:

  • Infrastructure-as-a-Service (IaaS)
  • Platform-as-a-Service (PaaS)
  • Software-as-a-Service (SaaS)

Erfahren Sie mehr über die Modelle IaaS, PaaS und SaaS und wie sie Cloud-Computing-Umgebungen schaffen, die genau zu den Anforderungen eines Unternehmens passen. In diesem Artikel werden auch Beispiele für As-a-Service-Optionen, ihre Integration in aktuelle IT-Landschaften, ihre Vorteile und Nachteile sowie das Vorgehen bei der Auswahl der für Sie besten Optionen erläutert.

Was sind IaaS, PaaS und SaaS?

Bei IaaS, PaaS und SaaS handelt es sich um beliebte Arten von Cloud-Servicemodellen. Sie werden mitunter auch als Cloud-Serviceangebote, Cloud-Computing-Servicemodelle oder Cloud-Infrastrukturmodelle bezeichnet.

  • IaaS bietet On-Demand-Zugriff auf in der Cloud gehostete virtuelle und physische Server, Speicher und Netzwerke und ist somit die Backend-IT-Infrastruktur, mit der Apps und Workloads in der Cloud ausgeführt werden können.
  • PaaS bietet On-Demand-Zugriff auf sofort einsatzbereite und vollständige Cloud-gehostete Plattformen für die Verwaltung, Ausführung, Entwicklung und Wartung von Anwendungen.
  • SaaS bietet On-Demand-Zugriff auf vorkonfigurierte und in der Cloud gehostete Anwendungssoftware.

IaaS, PaaS und SaaS schließen sich nicht gegenseitig aus. Viele mittelständische bis große Unternehmen nutzen zwei oder sogar alle drei Modelle.

Infrastructure-as-a-Service (IaaS)

IaaS ermöglicht On-Demand-Zugriff auf Cloud-gehostete IT-Infrastruktur, einschließlich Servern, Netzwerkressourcen, Speicherkapazität und Visualisierung. Anwender können die IT-Infrastruktur ähnlich wie lokale Hardware bereitstellen, konfigurieren und nutzen.

Als Pay-as-you-go-Service eines Drittanbieters werden Infrastrukturdienste wie Speicher und Virtualisierung nach Bedarf über die Cloud und über das Internet zur Verfügung gestellt. Unternehmen, die IaaS in Anspruch nehmen, sind für die Daten, Anwendungen, Betriebssysteme, Laufzeiten und Middleware verantwortlich, während der Anbieter den Zugriff auf Server, Virtualisierung, Speicher und Netzwerk gewährt.

Somit müssen Unternehmen ihre lokalen Rechenzentren nicht selbst aktualisieren oder warten. Stattdessen können sie über ein Dashboard oder eine Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) auf die Infrastruktur zugreifen und sie steuern.

Dank IaaS brauchen Unternehmen nur die benötigten Komponenten kaufen und nutzen und können sie nach Bedarf auf- oder abwärts skalieren. Das heißt, es fallen keine Wartungskosten und nur geringe Gemeinkosten an, was es zu einer erschwinglichen Option macht.

IaaS war das erste As-a-Service-Angebot, und jeder große Cloud-Dienstanbieter, darunter Amazon Web Service, Google Cloud, IBM Cloud und Microsoft Azure, hatte zuerst dieses Modell in seinem Portfolio

Anwendungsfälle für IaaS

Es gibt zahlreiche Anwendungsfälle für IaaS, darunter:

  • Disaster Recovery: Anstatt redundante Server an mehreren Standorten einzurichten, können Unternehmen ihre Disaster Recovery-Lösungen in der Infrastruktur ihres Cloud-Anbieters an verschiedenen Standorten bereitstellen.
  • Softwareentwicklung: Unternehmen können mit IaaS ihre Entwicklungs- und Testinfrastruktur schneller einrichten, als dies vor Ort möglich wäre.
  • E-Commerce: IaaS eignet sich besonders für Online-Händler mit häufigen Spitzen in ihrem Traffic. Damit können sie in Zeiten mit hoher Nachfrage hochskalieren und gleichzeitig höchste Sicherheit in der 24/7-Einzelhandelsbranche gewährleisten.
  • Start-ups: Start-ups können IaaS und all seine Vorteile nutzen, anstatt Kapital in die lokale IT-Infrastruktur zu stecken. Sie erhalten Zugang zu Rechenzentren der Enterprise-Klasse und alle damit verbundenen Vorteile, ohne dass ihnen für Hardware oder Management hohe Vorabkosten entstehen.

Vorteile von IaaS

IaaS bietet Unternehmen mehr Flexibilität, Rechenressourcen nach Bedarf zu nutzen. Sie können je nach Datenverkehrslast nach oben oder unten skalieren. Außerdem vermeiden sie umfangreiche Einrichtungs- und Gemeinkosten für den Kauf und die Wartung eigener Rechenzentren vor Ort.

IaaS bedeutet außerdem ein Ende der ständigen Kompromisse zwischen dem Kauf von überschüssiger lokaler Kapazität bei einem Anstieg des Datenverkehrs und Ausfällen, die infolge unzureichender Rechenkapazität bei unerwarteten oder noch nie dagewesenen Traffic-Steigerungen und Wachstum entstehen.

Zu den weiteren Vorteilen zählen:

  • Höhere Verfügbarkeit: IaaS ermöglicht es Unternehmen, redundante Server an anderen Standorten einzurichten, um die Verfügbarkeit sicherzustellen und Ausfallzeiten bei physischen Katastrophen oder lokalen Stromausfällen zu reduzieren.
  • Geringere Latenz und verbesserte Leistung: IaaS-Anbieter betreiben Rechenzentren häufig an verschiedenen Standorten, sodass Unternehmen Dienste und Anwendungen näher bei den Benutzern ausführen können – für maximale Leistung und minimale Latenz.
  • Umfassende Sicherheit: Unternehmen können die Verschlüsselungsfunktion des IaaS-Anbieters nutzen, um ein hohes Maß an Sicherheit vor Ort in Rechenzentren zu gewährleisten.
  • Kürzere Reaktionszeiten: Unternehmen können Cloud-Computing-Ressourcen rasch einrichten, neue Ideen testen und für mehr Benutzer bereitstellen.
  • Schneller Zugriff auf die neuesten Technologien: Cloud-Anbieter konkurrieren darum, ihren Nutzern die neuesten Technologien zur Verfügung zu stellen, um mehr Kunden anzuwerben, sodass Unternehmen die Technologien früher nutzen können, als dies bei einer lokalen Implementierung der Fall wäre.

Einschränkungen von IaaS

  • Trotz der zahlreichen Vorteile von IaaS stehen Unternehmen vor Herausforderungen beim Wechsel in die Cloud. Dazu zählen:
  • Ältere Systeme: Unternehmen müssen ihre älteren Systeme und Anwendungen vor einer vollständigen Cloud-Migration überprüfen und ggf. aktualisieren. Viele ältere Computersysteme unterstützen keine Cloud-basierten Dienste.
  • Interne Schulungen: Neue Systeme verfügen möglicherweise über neuartige Funktionen, sodass Schulungen und zusätzliche Ressourcen nötig sein könnten, um die Benutzer damit vertraut zu machen.
  • Sicherheit: Der Wechsel von einem lokalen System in die Cloud bringt neue Sicherheitsbedrohungen (siehe Ransomware, Malware, Datenlecks) mit sich, weshalb Unternehmen ihre Sicherheitssysteme und Behebungspläne überprüfen und aktualisieren müssen.

Platform-as-a-Service (PaaS)

PaaS bietet Benutzern Cloud-basierte Plattformen für die Entwicklung, Ausführung und Verwaltung von Anwendungen. Der Cloud-Anbieter hostet die Software und Hardware in seiner Infrastruktur und liefert integrierte Plattformlösungen als Stack oder Service über das Internet. Zudem stellt er auch Support-Services wie Sicherheitsfunktionen, System- und Software-Upgrades sowie Backups zur Verfügung.

PaaS ist vor allem für Programmierer und Entwickler nützlich, weil sie damit Anwendungen entwickeln, auszuführen und verwalten können, ohne die zugrunde liegende Infrastruktur unterhalten zu müssen.

Benutzer müssen sich weder um Software-Updates noch Hardware-Wartung der genutzten Plattform kümmern. Stattdessen erstellt und konfiguriert der PaaS-Anbieter die Computerumgebung. Zu PaaS-Lösungen gehören z. B. Microsoft Windows Azure, AWS Elastic Beanstalk und Google App Engine.

Anwendungsfälle für PaaS

PaaS unterstützt verschiedene Ziele von IT-Teams, darunter:

  • Agile Entwicklung und DevOps: PaaS-Lösungen decken häufig alle Anforderungen der DevOps-Toolchain ab und bieten integrierte Automatisierung, die eine Grundlage für kontinuierliche Integration und Continuous Delivery (CI/CD) ist.
  • API-Entwicklung und -Verwaltung: PaaS verfügt über die integrierten Frameworks, die Teams benötigen, um APIs für den Datenaustausch und die Funktionalität zwischen Apps zu entwickeln, zu verwalten, auszuführen und zu sichern.
  • Internet der Dinge: PaaS unterstützt verschiedene Programmiersprachen, Tools und Anwendungen, die für IoT-Anwendungen und Datenverarbeitung in Echtzeit genutzt werden.
  • Cloud-native Entwicklung und Hybrid-Cloud-Umgebungen: PaaS unterstützt Cloud-native Entwicklungstechnologien wie Container, Kubernetes, Microservices und serverloses Computing, wodurch Entwickler Anwendungen nur einmal erstellen brauchen und in öffentlichen und privaten Umgebungen – lokal und in der Cloud – einheitlich einsetzen und verwalten können.

Vorteile von IaaS

Dank PaaS können Kunden, Anwendungen besser, schneller und kostengünstiger erstellen, testen, ausführen, bereitstellen, aktualisieren und skalieren, als dies mit ihrer lokalen Plattform möglich wäre.

Zu den weiteren Vorteilen von PaaS zählen:

  • Vereinfachte Zusammenarbeit: PaaS schafft eine gemeinsame Softwareentwicklungsumgebung, weil mit diesem Cloud-basierten Service Betriebs- und Entwicklungsteams von überall aus Zugriff auf die benötigten Tools haben.
  • Testen und Einführen neuer Technologien mit geringem Risiko: PaaS-Plattformen bieten Zugang zu den neuesten Ressourcen, sodass Unternehmen neue Betriebssysteme, Tools und Sprachen zuerst testen können, bevor sie umfangreiche Investitionen in die erforderliche Infrastruktur tätigen.
  • Skalierbarkeit: Unternehmen können bei Bedarf zusätzliche PaaS-Kapazitäten für das Erstellen, Testen, Ausführen und Staging von Anwendungen erwerben.
  • Weniger Verwaltungsaufwand: Bei PaaS kümmert sich der Anbieter um Verwaltungsaufgaben, Infrastrukturmanagement und Updates.
  • Schnellere Markteinführung: Entwicklungsteams haben mit PaaS die Möglichkeit, Anwendungen in kurzer Zeit zu entwickeln, zu testen und anzupassen.

Einschränkungen von PaaS

Neben den Vorteilen hat das PaaS-Modell auch mehrere Nachteile, darunter:

  • Integrationen: Bei der Integration neuer Anwendungen können sich Schwierigkeiten ergeben, insbesondere bei der Verwendung von Legacy-Systemen, die die Cloud-Einführung nicht unterstützen.
  • Laufzeit: PaaS hat möglicherweise keine vollständig optimierten Lösungen für die Frameworks und Sprachen der Entwickler, was eine maßgeschneiderte Lösung erschwert.
  • Datensicherheit: Die Verwendung von Drittanbieter-Servern kann zu zusätzlichen Sicherheitsrisiken führen. Zudem haben Entwickler möglicherweise eingeschränkte Sicherheitsoptionen, weil sie eine mit den externen Systemen kompatible Lösung finden müssen.
  • Betriebliche Einschränkungen: PaaS-Lösungen lassen sich möglicherweise nicht vollständig in benutzerdefinierte Cloud-Abläufe integrieren, insbesondere Workflows zur Verwaltungsautomatisierung. Sie können somit operative Fähigkeiten behindern und die verfügbaren Funktionen einschränken.

Software-as-a-Service (SaaS)

SaaS- oder Cloud-Anwendungsservices sind die umfassendste Form der Cloud-Computing-Services und stellen Anwendungen bereit, die vollständig von einem Anbieter über einen Webbrowser verwaltet werden. Dieser kümmert sich um alles Nötige, von Software-Updates und Fehlerbehebungen bis hin zur allgemeinen Softwarewartung.

Die Verbindung zur App erfolgt über eine API oder ein Dashboard, sodass keine Softwareinstallation auf einzelnen Computern erforderlich ist und der Gruppenzugriff reibungsloser und zuverlässiger wird. Benutzer können sich beispielsweise von jedem Computer und Webbrowser aus bei ihren Gmail- oder Outlook-E-Mail-Konten anmelden.

SaaS ist eine hervorragende Option für Unternehmen, denen die Ressourcen (wie Bandbreite oder IT-Personal) fehlen, um Software-Installationen und -Updates selbst durchzuführen. Es eignet sich auch hervorragend für Anwendungen, die Unternehmen regelmäßig nutzen und die kaum Anpassung erfordern. Beispiele für SaaS-Produkte sind Dropbox, Google Apps und Salesforce.

Anwendungsfälle für SaaS

SaaS-Produkte sind ideal, wenn Unternehmen Anwendungen mit minimalem Aufwand reibungslos ausführen möchten. Darüber hinaus sind nahezu alle Anwendungen für Arbeit und private Zwecke als SaaS verfügbar. Hier einige Beispiele:

  • CRM: Auf dem Markt sind zahlreiche CRM-Softwareprodukte (Customer Relationship Management) zur Verwaltung von Kundendaten erhältlich, von denen die meisten APIs verwenden, wodurch sie einfach zu bedienen sind.
  • Sicherheit: Dazu gehört Datenverschlüsselungssoftware, mit der Kennwörter gespeichert werden kann.
  • BPM: Software für Business Process Management (BPM) ist eine solide Lösung für die Verwaltung von Geschäftsprozessen.

Vorteile von SaaS

Das gesamte Infrastruktur- und Anwendungsmanagement übernimmt der Anbieter, sodass der Benutzer nur ein Konto erstellt, die Abonnementgebühr bezahlt und anschließend den Dienst nutzen kann. Auch die Wartung der Serversoftware und -hardware, die Verwaltung des Benutzerzugriffs und der Sicherheit, die Implementierung von Patches und Upgrades sowie die Speicherung, Verwaltung und Sicherung von Daten liegt im Verantwortungsbereich des SaaS-Anbieters.

Zu den weiteren Vorteilen von SaaS gehören:

  • Einfache Skalierbarkeit: Unternehmen können einfach Benutzer hinzufügen, indem sie diese registrieren und für die zusätzliche Lizenz bezahlen. Gegen eine geringe Gebühr können sie auch mehr Speicherplatz erwerben.
  • Minimales Risiko: Die meisten SaaS-Produkte bieten eine kostenlose Testphase, in der Kunden die Software vor dem Kauf ausprobieren können.
  • Zu jeder Zeit und an jedem Ort erreichbar: Benutzer können auf jedem Gerät mit Internetverbindung und Webbrowser auf SaaS-Anwendungen zugreifen.
  • Integration: SaaS-Lösungen lassen sich problemlos in andere Angebote integrieren, ohne dass eine andere Software oder ein anderer Server gekauft werden muss.
  • Benutzerfreundlichkeit: SaaS ist einfach zu bedienen, da es weder heruntergeladen noch installiert werden muss.

Einschränkungen von SaaS

SaaS hat auch einige Nachteile:

  • Datensicherheit: Der Schutz und die Sicherheit von SaaS-Daten könnten aufgrund der externen Speicherung zu einem Problem werden. Daher müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie unabhängig vom verwendeten SaaS-Dienst über angemessene Sicherheitslösungen verfügen.
  • Anpassung: SaaS-Dienste lassen sich für Integrationen, Funktionen und Funktionen nur minimal anpassen, sodass Unternehmen erheblich in das Hinzufügen oder Verwalten anpassbarer Funktionen investieren müssen.
  • Interoperabilität: Viele SaaS-Anwendungen unterstützen keine offenen Integrationen und es ist daher nicht ganz leicht, Dienste mit Integrationsmöglichkeiten zu finden.
  • Mangelnde Kontrolle: Unternehmen überlassen einen Großteil der Kontrolle oft externen SaaS-Providern. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass der Anbieter zuverlässig ist.

Wo liegt der Unterschied zwischen IaaS, PaaS und SaaS?

Wie bereits erwähnt, bezieht sich "as-a-Service" auf die Art und Weise, wie Unternehmen und Einzelpersonen IT-Assets nutzen. Dies stellt den Unterschied zwischen traditionellen IT-Anwendungen vor Ort und Cloud Computing dar. Bei Ersterem nutzen Unternehmen IT-Ressourcen (Hardware, Systemsoftware, Anwendungen und Entwicklungstools), indem sie sie erwerben, in lokalen Rechenzentren installieren und dort verwalten und warten.

Beim Cloud Computing besitzen, verwalten und warten Dienstleister die IT-Assets und der Kunde kann sie über eine Internetverbindung über einen Webbrowser, einer Plattform oder ein Dashboard nutzen. Sie bezahlen dafür im Rahmen eines Pay-as-you-go-Modells oder Abonnements.

Wenn Unternehmen ihren Weg in die Cloud planen, drehen sich die wesentlichen Entscheidungen darum, in wie weit sie IT-Assets vor Ort verwalten können und wollen und wie viel sie an einen Serviceanbieter auslagern wollen.

Im Folgenden finden Sie den Vergleich lokaler Lösungen im Vergleich zu IaaS, PaaS und SaaS.

  • Lokal: Das Unternehmen verwaltet alles – Anwendungen, Daten, Middleware, Laufzeit, Betriebssysteme, Server, Speicher, Visualisierungen und Netzwerke.
  • IaaS: Das Unternehmen verwaltet Anwendungen, Daten, Middleware, Laufzeit und Betriebssystem, während der Dienstanbieter die Virtualisierung, Server, Speicher und Netzwerke verwaltet.
  • PaaS: Das Unternehmen verwaltet nur Anwendungen und Daten, während der Dienstanbieter das Management von allem anderen übernimmt, einschließlich Betriebssystem, Laufzeit, Middleware, Server, Virtualisierung, Speicher und Netzwerk.
  • SaaS: Bei diesem Modell verwaltet der Serviceanbieter alles, einschließlich Anwendungen, Daten, Middleware, Laufzeit, Betriebssysteme, Server, Speicher, Visualisierungen und Netzwerke.

Soweit zum Unterschied zwischen IaaS, PaaS und SaaS. Der wirtschaftliche Aspekt ist der Hauptvorteil von IaaS, PaaS und SaaS im Cloud Computing. Ein Kunde kann auf IT-Assets zugreifen und sie zu einem vorhersehbaren Preis skalieren, ohne die anfänglichen Kosten für den Kauf der Infrastruktur und den Aufwand für die Wartung in einem Rechenzentrum zu tragen.

IaaS vs. PaaS vs. SaaS

1.     IaaS vs. PaaS

IaaS bietet eine bessere Kontrolle über die Betriebssysteme eines Unternehmens und ist die Grundlage der Cloud-Computing-Umgebung. PaaS ermöglicht es Unternehmen jedoch, Anwendungen zu erstellen, ohne sie vor Ort zu hosten, was mehr Flexibilität bei weniger Kontrolle bietet.

Amazon Web Services stellt beispielsweise die Infrastruktur für das Hosten von Websites und Anwendungen bereit. Im Gegensatz dazu kann Google App Engine die Website hosten und bietet Entwicklern die Möglichkeit, Anwendungen zu konzipieren und bereitzustellen.

2.     SaaS vs. PaaS

PaaS unterstützt die Entwicklung neuer Produkte über bereits bestehende Netzwerke. SaaS geht noch einen Schritt weiter, indem der Anbieter die Anwendungen verwaltet und so gebrauchsfertige Produkte bereitstellt.

Zum Beispiel bietet PaaS die Tools, um eine Lohnbuchhaltungs-App zu erstellen, die auf die Anforderungen eines Unternehmens zugeschnitten ist. Wenn sie fertig ist, kann man sie als SaaS ansehen. Ein vorgefertigtes SaaS-Produkt wie QuickBooks könnte jedoch eine bessere Option sein.

3.     IaaS vs. SaaS

SaaS-Produkte bieten Unternehmen die umfangreichsten Softwareverwaltungs- und Wartungsdienste. IaaS-Anbieter stellen hingegen nur Kernkomponenten wie Speicher und Server bereit und kümmern sich um deren Wartung.

Was sind Beispiele für IaaS, PaaS und SaaS?

Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für IaaS, PaaS und SaaS:

1.    IaaS-Beispiele

  • Amazon Web Services (AWS): Ein On-Demand-Cloud-Computing-Produkt, das auf Abonnementbasis gekauft und von Amazon überwacht wird. Es hilft Unternehmen, Daten zu speichern und bereitzustellen.
  • Microsoft Azure: Ein Cloud-Computing-Produkt zum Erstellen, Testen und Verwalten von Apps über ein Netzwerk von Microsoft-Rechenzentren.
  • Google Cloud: Ein Cloud-Computing-Produkt, mit dem Unternehmen Windows, SAP und Oracle nativ ausführen können.

2.    PaaS-Beispiel

  • Google App Engine: Wird von Entwicklern genutzt, um Web-Apps zu erstellen und sie in den Cloud-basierten Rechenzentren von Google zu hosten.

3.    SaaS-Beispiele

  • HubSpot: Eine CRM-, Vertriebs-, Marketing- und Service-SaaS-Plattform, die Unternehmen nutzen, um mit Kunden in Kontakt zu treten und in Verbindung zu bleiben.
  • Dropbox: Ein SaaS-Tool zum Teilen von Dateien, mit dem mehrere Benutzer innerhalb eines Unternehmens oder einer Gruppe Dateien herunterladen und hochladen können.
  • DocuSign: Ermöglicht Unternehmen, Verträge und Dokumente zu versenden, die Unterschriften erfordern.
  • JIRA: Eine Projektmanagement-Software von Atlassian.

Welcher Cloud-Computing-Typ ist der beste?

Jede Cloud-Lösung verfügt über unterschiedliche Funktionen, die an verschiedene Projekte und Bedürfnisse angepasst sind und dem Informationssystem eine andere Ebene hinzufügen. Daher hängt die Auswahl zwischen den verschiedenen Arten von Cloud-Computing-Lösungen von der Projektskala und den Anforderungen ab.

  • SaaS bietet unkomplizierten Zugriff bei Bedarf, spart Zeit und ist einfach und vorhersehbar.
  • PaaS ist die ultimative Lösung für Webanwendungen und ermöglicht Optimierung, Zentralisierung und Kostenreduzierung.
  • IaaS bietet Skalierbarkeit für komplexe Projekte und ist zudem leicht zugänglich und anpassbar.

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Das Ergebnis

IaaS, PaaS und SaaS sind die wichtigsten Cloud-Computing-Kategorien. Sie beziehen sich auf die Verwendung eines Netzwerks verschiedener Server zum Online-Hosten, -Speichern, -Verarbeiten, -Verwalten und -Sichern von Daten.

Die drei beschriebenen Cloud-Modelle bieten jeweils spezifische Merkmale und Funktionen, sodass Unternehmen die Unterschiede und Anwendungsfälle verstehen müssen. Es gibt ein Cloud-Service-Angebot für jedes Unternehmen, abhängig von ihren Anwendungsfällen: ob sie nun Cloud-basierte Software für Speicheroptionen, vollständige Kontrolle über die gesamte Infrastruktur ohne physische Wartung oder reibungslos funktionierende Plattformen für die Erstellung maßgeschneiderter Anwendungen benötigen.

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