Best Practices für Backup Exec 21.3

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Product(s): Backup Exec (21.3)
  1. Best Practices für Backup Exec
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      Best Practices für Verwaltung von Bändern von Backup Exec
    4.  
      Best Practices für Backup Exec und plattenbasierte Speicher
    5.  
      Best Practices für Backup Exec Data Lifecycle Management (DLM)
    6.  
      Best Practices für Backup Exec-Kataloge
    7.  
      Best Practices für Backup Exec-Backups
    8.  
      Best Practices für das Sichern kritischer Systemkomponenten mit Backup Exec
    9.  
      Best Practices für Backup Exec Agent for Microsoft Exchange Server
    10.  
      Best Practices für Backup Exec Agent for Microsoft SQL Server
    11.  
      Best Practices für Backup Exec Agent for Linux
    12.  
      Best Practices für Backup Exec Agent for Microsoft SharePoint
    13.  
      Best Practices für Backup Exec Central Admin Server Option
    14.  
      Best Practices für Backup Exec Agent for Oracle auf Windows- und Linux-Servern
    15.  
      Best Practices für Backup Exec NDMP Option
    16.  
      Best Practices für Backup Exec-Berichte
    17.  
      Best Practices für Backup Exec und Veritas Update
    18.  
      Best Practices für Backup Exec Simplified Disaster Recovery
    19.  
      Best Practices für Backup Exec Agent for Enterprise Vault und Backup Exec Migrator
    20.  
      Best Practices für Backup Exec und Granular Recovery Technology
    21.  
      Best Practices für Backup Exec Remote Media Agent for Linux
    22.  
      Best Practices für Backup Exec Agent for Microsoft Hyper-V
    23.  
      Best Practices für Backup Exec Agent for VMware
    24.  
      Best Practices für Backup Exec Deduplication Option
    25.  
      Best Practices für die Anwendung der Backup Exec Deduplication Option mit der Central Admin Server Option
    26.  
      Best Practices für austauschbare Geräte, z. B. USB-Geräte, in einer Laufwerkrotationsstrategie
    27.  
      Best Practices für Backup Exec-Datenbankverschlüsselungscodes
    28.  
      Best Practices für die Verwendung von Backup Exec Cloud Connector

Best Practices für die Verwendung von Backup Exec Cloud Connector

Die Funktion "Backup Exec Cloud Connector" bietet nahtlose und sichere Integration in Cloud-Speicherdienste von Drittanbietern, durch die Direct-to-Cloud- und Disk-to-Cloud-Backups ermöglicht werden. Die unterstützten Regionen finden Sie in der Liste der kompatiblen Hardware zu Backup Exec unter folgender URL: http://www.veritas.com/docs/000017788

Bevor Sie beginnen, Backup Exec Cloud Connector zu verwenden, sollten Sie mit den folgenden Begriffen vertraut sein:

Allgemeine Cloud-Terminologie
  • Zugriffschlüssel-ID: ein alphanumerischer Code, der den Zugriff auf den Cloud-Speicher ermöglicht. Sie müssen einen Zugriffsschlüssel mit dem Anbieter des Cloud-Speichers erstellen, den Sie verwenden möchten (z. B. Amazon S3 oder Google), bevor Sie den Speicher in Backup Exec konfigurieren. Wenn Sie den Cloud-Speicher in Backup Exec konfigurieren, müssen Sie diesen Schlüssel als Benutzername für den Cloud-Speicher eingeben. Wenn Sie den Schlüssel vom Cloud-Speicheranbieter kopieren und einfügen, achten Sie darauf, dass Sie keine Leerzeichen kopieren.

  • Geheimer Schlüssel: ein alphanumerischer Code, der den Zugriff auf den Cloud-Speicher ermöglicht. Sie müssen einen geheimen Schlüssel mit dem Anbieter des Cloud-Speichers erstellen, den Sie verwenden möchten (z. B. Amazon S3 oder Google), bevor Sie den Speicher in Backup Exec konfigurieren. Wenn Sie den Cloud-Speicher in Backup Exec konfigurieren, müssen Sie diesen Schlüssel als Kennwort für den Cloud-Speicher eingeben. Wenn Sie den Schlüssel vom Cloud-Speicheranbieter kopieren und einfügen, achten Sie darauf, dass Sie keine Leerzeichen kopieren.

  • Bucket: eine logische Speichereinheit, die Objekte (z. B. Daten und Metadaten) enthält. Sie müssen ein Bucket in dem Cloud-Speicher erstellen, den Sie verwenden möchten (z. B. Amazon S3 oder Google), bevor Sie den Speicher in Backup Exec konfigurieren. Wenn Sie mehrere Buckets erstellt haben, müssen Sie beim Konfigurieren eines Backup-to-Cloud-Auftrags in Backup Exec das gewünschte Bucket auswählen.

Vor- und Nachteile von gängigen Methoden für Cloud-basierte Backups

Anhand der folgenden Tabelle können Sie die für Ihr Unternehmen geeignete Backup-Methode wählen:

Tabelle: Vor- und Nachteile von gängigen Methoden für Cloud-basierte Backups

Backup-Methode

Vorteile

Nachteile

Direktes Sichern in der Cloud

Dies ist die einfachste Möglichkeit. Sie erfordert keinen zusätzlichen Speicherplatz auf dem lokalen Backup-Speichergerät.

Da Cloud-Backups und -Wiederherstellungen je nach verfügbarer Bandbreite langsam sein können, passen sie möglicherweise nicht in Ihren Backup-Zeitrahmen.

Eine Menüoption zum direkten Sichern in der Cloud ist verfügbar.

Für Versionen vor Backup Exec 16 FP1 gilt: Wenn Sie direkt in der Cloud sichern möchten, müssen Sie einen Backup-to-Disk-Auftrag erstellen und anschließend die Speichereigenschaften bearbeiten, und das Cloud-Speichergerät auszuwählen.

Sichern auf Datenträger und Duplizieren in der Cloud

Diese Methode ermöglicht eine schnelle Wiederherstellung aus einer lokalen Kopie.

Dies ist normalerweise schneller als das direkte Sichern in der Cloud, damit Ihr Backup-Zeitrahmen möglicherweise nicht beeinträchtigt wird.

Eine Menüoption für diese Methode ist verfügbar.

Diese Option erfordert zusätzlichen Speicherplatz auf dem lokalen Backup-Speichergerät.

Sichern auf einem Deduplizierungspeichergerät und Duplizieren in der Cloud

Diese Methode ermöglicht eine schnelle Wiederherstellung aus einer lokalen Kopie.

Darüber hinaus reduziert sie den für eine lokale Kopie erforderlichen Speicherplatz.

Das Backup wird nicht mehr beim Kopieren in die Cloud dedupliziert.

Auf Deduplizierungsspeicher sichern und dann auf Deduplizierungsspeicher duplizieren

Die deduplizierten Daten werden auf dem Cloud-Deduplizierungsspeicher gesichert.

Dies spart Speicher in der Cloud und Netzwerkbandbreite, da nur deduplizierte Daten in der Cloud gespeichert werden.

 
Verwenden der Option "Verifizieren" bei Cloud-basierten Backups

Backup Exec kann eine Prüfung durchführen, um sicherzustellen, dass die Medien gelesen werden können, sobald der Backup-Auftrag abgeschlossen wurde. Standardmäßig verifiziert Backup Exec automatisch gesicherte Daten am Ende eines Backup-Auftrags. Sie können aber auch festlegen, dass die Überprüfung zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt werden soll, oder sie komplett deaktivieren. Sie können die Prüfungsoptionen von Backup Exec als Teil der Standardbackupeinstellungen oder für einzelne Backup-Aufträge anpassen.

Für Cloud-Speichergeräte ist jetzt standardmäßig die Option "Daten für diesen Auftrag nicht verifizieren" in den "Backup-Optionen" aktiviert. Einige Cloud-Anbieter berechnen Gebühren für Lese- und Schreibvorgänge in der Cloud. Diese Option ist standardmäßig aktiviert, um Belastungen beim Auslesen von Daten beim Verifizieren eines Backups oder Duplizierungsauftrags zu vermeiden.

Backup Exec Cloud Connector implementiert die Integritätsprüfungsmechanismen für mit S3 (Amazon, Google und von Backup Exec unterstützte private Cloud-Anbieter) und Azure kompatible Cloud-Speicher. Dies ist in Backup Exec 16 und höher verfügbar.

Wenden Sie sich an Ihren Cloud-Speicheranbieter, um die Kosten für das Lesen und Schreiben von Daten im Cloud-Speicher zu ermitteln. Anschließend können Sie die Kosten der Prüfung gegen das beruhigende Gefühl abwägen, über geprüfte Daten zu verfügen, und so ermitteln, ob sich das Ausführen der Prüfung für Ihr Unternehmen lohnt.

Einsatz von Amazon S3 gegenüber Amazon Storage Gateway/VTL

Kunden haben auch die Möglichkeit, zusätzlich zu den Backup Exec Cloud Connectors ein Cloud-Gateway eines Drittanbieters zu nutzen. Ein Beispiel hierfür ist das Amazon Storage Gateway/VTL, das als iSCSI-Datenträgerspeicher oder als virtuelle Bandbibliothek (VTL) in Backup Exec integriert wird.

Das Amazon Storage Gateway ist ein von Amazon bereitgestellter separater Dienst und ist auch mit einer separaten monatlichen Gebühr verbunden. Weitere Informationen zu Preisen finden Sie auf der Amazon-Website.

Das Amazon Storage Gateway fungiert als lokales Speicherziel für Backup Exec und verwaltet die Datenübertragung in die/aus der Cloud automatisch und transparent.

Mit der Amazon Storage Gateway-VTL können Kunden in einer von Amazon S3 unterstützten VTL und einem von Amazon Glacier unterstützten Virtual Tape Shelf (VTS) virtuelle Bänder erstellen und speichern.

Da bei Amazon Storage Gateway/VTL keine Gebühren für Vorgänge/Anforderungen erhoben werden, kann es eine praktikable Alternative für Kunden sein, die Gebühren für Vorgänge/Anforderungen vermeiden möchten.

Weitere Informationen finden Sie in der AWS-Dokumentation.

Einsatz von Granular Recovery Technology in Cloud-basierten Backups

GRT-Backups (Granular Recovery Technology) im Backup Exec Cloud Connector-Speicher nutzen Veritas OpenStorage-Technologie (OST). Die Daten werden dann im Rahmen des Wiederherstellungsauftrags automatisch lokal abgelegt.

Gebühren von Cloud-Anbietern

Cloud-Speicheranbieter berechnen Gebühren für die Nutzung ihrer Speicherdienste, die auf mehreren Aspekten basieren, einschließlich (jedoch nicht darauf beschränkt) der folgenden:

  • Zeit

  • Speicherplatz

  • Vorgänge/Anforderungen

  • Datenübertragungen

Die meisten Anbieter berechnen keine Gebühren für Datenübertragungen in die Cloud, wohl aber für beliebige Übertragungen aus ihrer Cloud heraus, z. B. für Wiederherstellungen oder sogar Prüfungen, bei denen Informationen in den lokalen Speicher zurückübertragen werden.

Darüber hinaus können größere Anbieter mehrere Speicherklassen mit unterschiedlichen Attributen bereitstellen, z. B.:

  • Häufigkeit des Zugriffs

  • Bandbreite des Zugriffs

  • Verzögerung beim Zugriff

  • Redundanz

Entnehmen Sie weitere Informationen den neuesten Preisinformationen auf den Websites der unterstützten Cloud-Speicheranbieter und nutzen Sie die Kostenrechner, die die meisten Anbieter bereitstellen. Beachten Sie, dass die Preise für den Service häufig aktualisiert werden können.

Datenstromgröße und Optionen für die Strombehandlungsroutine in Cloud Connector

Datenstromgröße und Optionen für die Strombehandlungsroutine haben derzeit keine Auswirkungen auf Backup Exec Cloud Connector. Backup Exec Cloud Connector arbeitet mit Daten in Blöcken von 1 MB. Diese Größe ist derzeit nicht konfigurierbar.

Hinweis:

Datenstromgröße und Optionen für die Strombehandlungsroutine wurden in der Benutzeroberfläche von Backup Exec 16 FP1 aus den Geräteeigenschaften für Backup Cloud Connector entfernt.

Optimieren der Cloud Connectors für Ihre Umgebung

Sie können die Lese-/Schreibverbindungen für Cloud-basierte Backup-Aufträge verringern und optimieren, wenn Beschränkungen hinsichtlich der Bandbreite zwischen dem Backup Exec-Server und dem Cloud-Backup-Ziel bestehen. Für die Standardeinstellungen für Lese-/Schreibverbindungen von Backup Exec wird eine typische Netzwerkbandbreite angenommen, aber in einigen Fällen kann die Anzahl der Schreib- oder Leseverbindungen für die verfügbare Bandbreite zu hoch sein. Bei Backup Exec 16 FP1 sind die Einstellungen für Lese-/Schreibverbindungen in der Benutzeroberfläche verfügbar. Wenn die Netzwerkbandbreite sinkt, können Sie die Zahlen für die Lese-/Schreibverbindungen optimieren, um eine konsistente Verbindung herzustellen. Sie müssen die Backup Exec-Dienste nicht neu starten. Die Optimierungseinstellungen für Lese-/Schreibverbindungen funktionieren für öffentliche und private Cloud-Speichergeräte, die von Backup Exec unterstützt werden. Die folgende Tabelle zeigt die Einstellungen für Lese-/Schreibverbindungen, die Sie in Backup Exec unter "Konfiguration und Einstellungen | Backup Exec-Einstellungen | Cloud-Speicher" finden. Die gezeigten Standardeinstellungen können je nach Typ des Cloud-Speichers verringert werden, um Verbindungsfehler aufgrund unzureichender Bandbreite zu vermeiden. Beachten Sie, dass das Verringern der Lese-/Schreibverbindungen eine entsprechende Verringerung des Auftragsdurchsatzes verursacht.

Sonstige Tipps
  • Um Daten auf dem Datenträger zu sichern und dann in der Cloud zu duplizieren, müssen Sie in Backup Exec zwei Speichertypen konfigurieren: ein lokales Speichergerät zum Ablegen von Daten aus dem lokalen Speicher in der Cloud und den Cloud-Speicher.

  • Erstellen Sie spezifische Buckets/Container, die ausschließlich für Backup Exec verwendet werden. Wenden Sie keine Lebenszyklusrichtlinien auf den Bucket/Container an.

  • Verwenden Sie für jedes Cloud-Speichergerät ein anderes Bucket/einen anderen Container. Verwenden Sie nicht dasselbe Bucket für mehrere Cloud-Speichergeräte, selbst wenn diese Geräte auf verschiedenen Backup Exec-Servern konfiguriert sind.

  • Stellen Sie sicher, dass die Namen für Buckets/Container nur Kleinbuchstaben, Ziffern und Gedanken- bzw. Bindestriche enthalten. Stellen Sie außerdem sicher, dass Bucket-Namen nicht mit einem Gedankenstrich beginnen. Buckets sind nicht in Backup Exec verfügbar, wenn der Name diese Namenskonvention nicht erfüllt.