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Der Weg zur CO₂-Neutralität: Ein umfassender Leitfaden für Unternehmen

Stellen Sie sich vor, Sie genießen an einem schönen Tag einen Latte in einem Café. Beim Trinken fällt Ihnen auf, dass der Becher aus kompostierbaren Materialien besteht. Das zaubert ein Lächeln auf Ihr Gesicht, weil Sie wissen, dass dem Café an Ihrem Wohlergehen und dem des Planeten gelegen ist.

Aber es gibt eine Kehrseite. Wie sieht es mit Ihrem eigenen Unternehmen aus? Tun Sie genug, um Ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren?

Immer mehr Menschen werden sich der Schwere der Klimakrise bewusst und fordern von Unternehmen, etwas dagegen zu tun. Zu den wichtigsten Möglichkeiten hierfür gehört es, CO₂-Neutralität zu erreichen. Doch zunächst müssen Sie das Konzept der „CO₂-Neutralität“ die Möglichkeiten für Ihr Unternehmen, sie zu erreichen, verstehen.

In diesem Artikel beschreiben wir aus Unternehmensperspektive, wie Sie CO₂-Neutralität erreichen können. Egal, ob Sie ein Geschäftsinhaber oder ein umweltbewusster Mitarbeiter sind: Sie erfahren, warum dies wichtig ist und wie Sie es erreichen.

Holen Sie sich also eine Tasse Kaffee (natürlich in einem kompostierbaren Becher) und los geht's.

CO₂-Neutralität verstehen

Für Ihre Bemühungen zum Aufbau einer nachhaltigen Welt müssen Sie sich der Bedeutung der CO₂-Neutralität bewusst sein. Hier die wichtigsten Punkte:

Der Unterschied zwischen CO₂-neutral und CO₂-frei

Die Begriffe „CO₂-neutral“ und „CO₂-frei“ werden oft als Synonyme benutzt, gemeint sind jedoch zwei verschiedene Dinge. „CO₂-frei“ bedeutet, dass es an einem bestimmten Ort keine CO₂-Emissionen gibt.

CO₂-Neutralität hingegen bedeutet, dass CO₂-Emissionen ausgeglichen werden, indem die gleiche Menge CO₂ aus der Luft entnommen oder gespeichert wird. Dies bedeutet, dass die Gesamtbilanz 0 beträgt, auch wenn noch CO₂ in die Atmosphäre entweicht.

Die Bedeutung der Scope 1-, 2- und 3-Emissionen

Um CO₂-Neutralität zu erreichen, müssen Sie die verschiedenen Arten von Emissionen kennen, aus denen sich die CO₂-Bilanz Ihres Unternehmens zusammensetzt. Die Emissionen unter Scope 1, 2 und 3 sind die drei Haupttypen.

  • Emissionen in Scope 1 sind direkte Emissionen aus Quellen, die Ihr Unternehmen besitzt oder kontrolliert, wie z.B. Heizkessel oder Fahrzeuge, die Kraftstoff verbrennen.
  • Emissionen in Scope 2 entstehen durch den Kauf und die Nutzung von Strom, Wärme oder Dampf.
  • Emissionen in Scope 3 sind solche, die nicht direkt durch Ihr Unternehmen verursacht werden. Dazu gehören Emissionen aus der Lieferkette, den Arbeitswegen der Mitarbeiter und der Nutzung Ihrer Produkte oder Dienstleistungen.

Sobald Sie die Emissionen Ihres Unternehmens in Scope 1, 2 und 3 kennen, können Sie Wege finden, sie zu senken und CO₂-Neutralität zu erreichen.

Die Rolle der Klimakompensation auf dem Weg zur CO₂-Neutralität

Unternehmen nutzen Klimakompensation, um CO₂-neutral zu werden. Zur Kompensation zählen Projekte oder eine Maßnahmen, die Treibhausgasemissionen in die Luft reduzieren oder ganz beseitigen. Beispiele für Kompensation sind das Pflanzen von Bäumen oder die Investition in erneuerbare Energien. Durch den Kauf von Kompensationen können Unternehmen die von ihnen verursachten Emissionen ausgleichen.

Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass die Kompensation nur in Verbindung mit anderen Möglichkeiten zur Emissionsreduzierung und nur als letztes Mittel eingesetzt werden sollte, wenn alle anderen Optionen in Betracht gezogen und bewertet wurden. Auch die Qualität von Kompensationsmaßnahmen kann stark variieren. Es ist daher wichtig, zu recherchieren und sicherzustellen, dass die von Ihnen gekauften Kompensationen von hoher Qualität und vertrauenswürdig sind.

Warum CO₂-Freiheit und CO₂-Neutralität wichtig sind

Aus Ihrer Sicht als Unternehmen ist es verständlich, dass alle Ihre Bemühungen einen direkten Nutzen einbringen müssen. Bemühungen zur Reduzierung Ihrer CO₂-Bilanz mögen zwar wie Kosten aussehen, doch tatsächlich sind sie eine Investition. Hier erfahren Sie, wie Ihr Unternehmen davon profitieren kann.

Erwartungen der Stakeholder erfüllen

Kunden, Investoren und Arbeitnehmer fordern, dass Unternehmen den Klimawandel angehen. Indem Sie sich ein Ziel zur CO₂-Neutralität setzen und daran arbeiten, Ihre Emissionen im Laufe der Zeit zu reduzieren, können Sie Ihrem Unternehmen helfen, diese Erwartungen zu erfüllen und sein Engagement für die Umwelt unter Beweis zu stellen.

Risikominderung und Verbesserung der Widerstandsfähigkeit

Unternehmen sind durch den Klimawandel etlichen Gefahren ausgesetzt, von extremen Wetterbedingungen bis hin zu Veränderungen bei Gesetzgebung und Kundenpräferenzen. Während Sie daran arbeiten, Ihr Ziel für CO₂-Neutralität zu erreichen und dabei klimaneutral zu werden, reduzieren Sie diese Risiken und verbessern zugleich Ihre Widerstandsfähigkeit.

Förderung von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit

Bemühungen zur Senkung von Emissionen fördern die Innovation und machen Ihr Unternehmen wettbewerbsfähiger. Durch Investitionen in erneuerbare Energien oder die Elektrifizierung Ihrer Fahrzeugflotte können Sie Kosten senken und sich zum Branchenführer entwickeln.

Unterstützung für globale Klimainitiativen

Schließlich ist es für die Bewältigung der Klimakrise von entscheidender Bedeutung, die Welt und die Unternehmen zur CO₂-Neutralität zu bringen. Senken Sie die CO₂-Bilanz Ihres Unternehmens, um zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius und zur Eindämmung des Klimawandels beizutragen.

CO₂-Neutralität ist moralisch richtig und gut für Ihr Geschäft. Mit Klimaschutzmaßnahmen können Sie die Erwartungen der Stakeholder erfüllen, Risiken mindern und Ihre Widerstandsfähigkeit verbessern, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit steigern und zur Lösung des Klimaproblems beitragen.

Festlegen eines Ziels zur Klimaneutralität

Wie Sie sich vorstellen können, ist es erforderlich, Ziele zu setzen, um CO₂-Neutralität zu erreichen. Dadurch geben Sie Ihrem Unternehmen Ziele vor und orientieren Ihre Bemühungen zur Senkung der Emissionen an globalen Klimazielen. Im nächsten Abschnitt besprechen wir die Festlegung eines Ziels zur CO₂-Neutralität, dass dieses zwar ehrgeizig aber doch machbar ist, und die Kommunikation mit den Stakeholdern.

Die Bedeutung der Festlegung eines Ziels

Erstens geben Sie Ihrem Unternehmen auf diese Weise ein klares Ziel und eine Richtung vor; denn ohne eine entsprechende Zielsetzung kann die Priorisierung und Messung der Bemühungen zur Emissionsreduzierung sich schwierig gestalten. Ein gut definiertes Ziel hilft Ihrem Unternehmen, sich darauf zu konzentrieren und und es auch zu erreichen.

Zweitens orientieren Sie durch eine Zielvorgabe Ihre Bemühungen zur Senkung der Emissionen an globalen Klimazielen. Das Pariser Abkommen verpflichtet alle Wirtschaftsbereiche, bis 2050 CO₂-Neutralität zu erreichen, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu reduzieren. Ihr Unternehmen kann sich dieser weltweiten Initiative anschließen und durch eine Zielvorgabe für CO₂-Neutralität sein Engagement für den Klimawandel unter Beweis stellen.

Schließlich kann eine Zielvorgabe für CO₂-Neutralität interne und externe Stakeholder motivieren. Beispielsweise kann ein klares und ehrgeiziges Ziel bewirken, dass die Führungsrolle und das Engagement Ihres Unternehmens für Nachhaltigkeit Konsumenten, Investoren und Mitarbeiter anziehen und binden, die diese Werte teilen.

Unterschiedliche Typen von Zielen

Es gibt zwei wichtige Zielvorgaben, die Sie in Bezug auf Ihre Emissionsziele verwenden können. Dies sind absolute und intensitätsbasierte Ziele für CO₂-Neutralität.

Bei absoluten Zielen werden die Gesamtemissionen eines Unternehmens unabhängig von Betrieb oder Ergebnis gemessen. Solche Ziele bleiben unverändert, selbst wenn das Unternehmen expandiert oder sich wandelt. Ein Unternehmen kann beispielsweise unabhängig von seinem Wachstum anstreben, seine Emissionen bis 2030 um 50% zu senken.

Intensitätsbasierte Ziele passen sich an die Aktivitäten oder Ergebnisse des Unternehmens an. Ein Unternehmen kann daher beispielsweise anstreben, die Intensität seiner Emissionen oder die Emissionen pro Produktionseinheit bis 2030 um 50% zu senken.

Sowohl absolute als auch intensitätsbasierte Ziele haben ihre Vor- und Nachteile. Absolute Ziele, die vom Unternehmen verlangen, eine definierte Menge an Emissionen einzusparen, sind einfacher und klarer. Wenn das Unternehmen jedoch wächst oder sich weiterentwickelt, ist möglicherweise viel Arbeit erforderlich, um dies zu erreichen.

Intensitätsbasierte Ziele hingegen lassen sich an die Aktivitäten oder Ergebnisse des Unternehmens anpassen. Es kann jedoch schwieriger sein, sie zu formulieren, und sie erfordern mehr Daten und Berechnungen, um die Entwicklung zu verfolgen.

Prüfen Sie bei der Wahl Ihres Ziels, welche Art für Ihr Unternehmen am relevantesten und am leichtesten umzusetzen ist, und vermitteln Sie dies effektiv an die Stakeholder.

So setzen Sie sich ein ehrgeiziges und erreichbares Ziel

Achten Sie darauf, sich ein Ziel zur CO₂-Neutralität zu setzen, das sowohl ehrgeizig als auch erreichbar ist. Unrealistische Ziele zu setzen, kann demotivierend sein und die Unterstützung der Stakeholder schwächen.

  • Bleiben Sie über Ihre Basisemissionen informiert: Machen Sie sich mit dem Emissionsprofil Ihres Unternehmens vertraut, bevor Sie ein Ziel setzen. Dies hilft Ihnen, ein ambitioniertes, aber machbares Ziel zu bestimmen.
  • Setzen Sie wissenschaftlich fundierte Ziele: Dies wird dazu beitragen, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu reduzieren.
  • Beziehen Sie Stakeholder ein: Mitarbeiter, Konsumenten und Investoren können dabei helfen, Sie mit Ihrem ambitionierten und erreichbaren Ziel zu unterstützen.
  • Entdecken Sie modernste Technologie: Erneuerbare Energien, Energieeffizienz sowie Kohlenstoffabscheidung und -speicherung können Emissionen reduzieren. Berücksichtigen Sie bei der Definition Ihres Ziels, wie diese Technologien Emissionen reduzieren können.

Entwicklung einer Strategie für CO₂-Neutralität

Nachdem Sie nun Ihre Ziele festgelegt haben, erstellen Sie einen Plan, wie Ihr Unternehmen CO₂-Neutralität erreichen kann. Ein solches Programm hilft Ihrem Unternehmen dabei, Entscheidungen zu treffen und Ressourcen bereitzustellen, um die Treibhausgasemissionen zu minimieren und seine Ziele zu erreichen.

Um sicherzustellen, dass alle Beteiligten koordiniert und engagiert agieren, müssen die oberste Führungsebene und das Personal an vorderster Front kommunizieren und zusammenarbeiten.

Schritte zur Entwicklung einer Strategie zur CO₂-Neutralität

Um eine Strategie zur CO₂-Neutralität zu entwickeln, müssen Sie das CO₂-Profil Ihres Unternehmens überprüfen, Möglichkeiten zur Emissionssenkung finden, Ziele definieren und einen Umsetzungsplan erstellen. So können Sie dabei vorgehen:

1. Emissionsquellen identifizieren

Die Identifizierung der Emissionsquellen Ihres Unternehmens – direkte Emissionen aus eigenen oder kontrollierten Quellen (Scope 1), indirekte Emissionen aus gekaufter Energie, Wärme oder Dampf (Scope 2) und Emissionen aus Aktivitäten der Wertschöpfungskette (Scope 3) – ist der erste Schritt bei der Erstellung eines CO₂-Neutralitätsplans.

Als Erstes benötigen Sie eine Bestandsaufnahme der Treibhausgase (THG). Dabei erstellen Sie eine vollständige Liste der THG-Emissionen Ihres Unternehmens. Die THG-Bestandsaufnahme hilft Ihnen, Ihre Emissionen zu beurteilen und Reduktionspotenziale zu erkennen.

Berücksichtigen Sie in einer THG-Bestandsaufnahme alle relevanten Emissionsquellen, auch solche mit nur wenigen absoluten Emissionen. So stammen beispielsweise die Emissionen mancher Unternehmen aus dem Pendeln der Mitarbeiter, Geschäftsreisen, gekauften Produkten und Dienstleistungen sowie der Müllentsorgung.

Nachdem Sie die Emissionsquellen Ihres Unternehmens ermittelt haben, priorisieren Sie diese nach Wichtigkeit und Potenzial zur Reduktion der Emissionen. Dadurch können Sie sich dort auf die Senkung der Emissionen konzentrieren, wo Sie größte Wirkung erzielen, und gewährleisten dadurch ambitionierte und machbare Maßnahmen zur CO₂-Neutralität.

Das Global Protocol for Community-Scale Greenhouse Gas Emission Inventories und der Greenhouse Gas Protocol Corporate Standard sind kostenlose Tools, die Unternehmen bei der Erstellung ihrer eigenen Treibhausgasinventare unterstützen können.

2. Möglichkeiten zur Emissionsreduzierung priorisieren

Nachdem Sie die Emissionsquellen Ihres Unternehmens ermittelt haben, priorisieren Sie Initiativen zur Emissionssenkung auf dem Weg zur CO₂-Neutralität. Dazu gehört die Bewertung des Potenzials, der Praktikabilität und der Kosteneffizienz jeder Emissionsquelle.

Dieses Verfahren kann Unternehmen dabei helfen, Lösungen zur Emissionssenkung zu ermitteln, die relativ leicht erreichbar sind, und solche, die mehr Anstrengung oder Innovationen erfordern.

Zur Priorisierung des Potenzials zur Emissionssenkung müssen Sie technische und nichttechnische Hindernisse berücksichtigen. Lösungen für erneuerbare Energien mögen theoretisch möglich sein, erfordern jedoch hohe Vorabinvestitionen. Kostengünstige Strategien zu Verhaltensänderungen zur Minimierung der Emissionen durch pendelnde Mitarbeiter können erhebliche Änderungen in der Unternehmenskultur und im Verhalten der Mitarbeiter erfordern.

Bei der Priorisierung von Möglichkeiten zur Emissionsreduzierung sollten Mitarbeiter, Verbraucher, Lieferanten und Investoren einbezogen werden. Dies kann einen ambitionierten und machbaren Ansatz zur CO₂-Neutralität sichern und dafür sorgen, dass alle sich beteiligen und der Sache verpflichtet sind.

Insgesamt können Sie durch die Priorisierung von Möglichkeiten zur Emissionsreduzierung Ihren Plan für die CO₂-Neutralität zielgerichtet umsetzen und seine Wirkung maximieren.

3. Meilensteine und Zielvorgaben festlegen

Nachdem Sie Optionen zur Emissionssenkung priorisiert haben, definieren Sie Meilensteine und Ziele, um den Fortschritt auf dem Weg zur CO₂-Neutralität zu messen. Meilensteine und Ziele fördern Verantwortlichkeit, Offenheit und unternehmensweites Handeln.

Meilensteine helfen dabei, den langfristigen Erfolg zu messen. Wenn Ihr Unternehmen beispielsweise bis 2050 CO₂-Neutralität erreichen will, können Sie sich als Zwischenziele eine Senkung der Emissionen um 50 % bis 2030 und 75 % bis 2040 festlegen. Darüber hinaus können die Struktur und die Ziele Ihres Unternehmens die Meilensteine für Emissionsquellen, Geschäftsbereich oder geografische Region bestimmen.

Ziele sind quantifizierbare Zielvorgaben, die Ihnen dabei helfen, CO₂-Neutralität zu erreichen. Achten Sie darauf, die neuesten Erkenntnisse und Best Practices zu nutzen, um ambitionierte, aber realisierbare Ziele zu erreichen.

Wie bereits erwähnt, sind die Ziele entweder absolut oder intensitätsbasiert. Zu den absoluten Zielen gehört es, die Emissionen im Vergleich zu einem festgelegten Basisjahr um 50 % zu senken. Unternehmen, die ihre Emissionsbasis kennen und glauben, dass sie die Emissionen reduzieren können, verfolgen absolute Ziele.

Bei den Emissionen auf Basis von Umsatz oder Produktion handelt es sich um intensitätsbasierte Ziele. Diese eignen sich für Unternehmen mit komplizierten Emissionsprofilen oder einer schnellen Expansion.

Meilensteine und Ziele sind von entscheidender Bedeutung, aber das gilt auch für die Überwachung und Berichterstattung über den Fortschritt. Sie kann dabei helfen, Bereiche zu identifizieren, die mehr Anstrengung erfordern, und das Engagement und die Fortschritte des Unternehmens auf dem Weg zur CO₂-Neutralität verdeutlichen.

4. Durchführung und Überwachung

Die Senkung der Emissionen eines Unternehmens ist Bestandteil des Ansatzes für CO₂-Neutralität. Dazu können Investitionen in erneuerbare Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz, die Umstellung auf emissionsarme Transportmittel und die Zusammenarbeit mit Zulieferern und Kunden gehören, um Emissionen für die gesamte Wertschöpfungskette zu minimieren.

Binden Sie Stakeholder im gesamten Unternehmen ein und definieren Sie Rollen und Verantwortungsbereiche, um CO₂-Neutralität zu erreichen. Beachten Sie, dass für die Umsetzung und die Überwachung des Fortschritts möglicherweise ein funktionsübergreifendes Team oder eine Task-Force erforderlich ist.

Die Überwachung Ihrer Ziele für CO₂-Neutralität erfordert die Messung von Emissionen und die Berichterstellung über Fortschritte. Sie kann dabei helfen, Bereiche zu identifizieren, die mehr Anstrengung erfordern, und das Engagement und die Fortschritte des Unternehmens auf dem Weg zur CO₂-Neutralität verdeutlichen.

Richten Sie ein umfassendes System für Überwachung und Berichterstellung ein, das Emissionsdaten im gesamten Unternehmen sammelt, um den Fortschritt zu messen. Dies erfordert möglicherweise die Entwicklung von Systemen zur Messung des Energieverbrauchs und der Emissionen von Gebäuden, Transportmitteln und Industriebetrieben sowie die Einbeziehung von Zulieferern und Kunden in die Erfassung von Emissionsdaten entlang der Wertschöpfungskette.

Die Überwachung von Meilensteinen und Zielen ist ebenso wichtig wie die Messung von Emissionen. Dies kann die Verfolgung von Maßnahmen zur Emissionssenkung, von Geschäftsbereichen oder Zielen für geografische Regionen umfassen.

Darüber hinaus müssen Sie regelmäßig Ihre Stakeholder über Ihre Fortschritte informieren, um die Dynamik aufrechterhalten. Dies kann häufige Updates zu Ihren Fortschritten, Workshops und Veranstaltungen mit Arbeitnehmern und Stakeholdern umfassen, einschließlich des Austauschs von Erfolgsgeschichten und Best Practices.

5. In Kompensation investieren

Schließlich kann Kompensation, wie bereits erwähnt, dazu beitragen, CO₂-Neutralität zu erreichen. Dennoch sollte dies erst eingesetzt werden, wenn alle anderen Möglichkeiten zur CO₂-Reduktion ausgeschöpft sind.

Durch Festlegen von Zielen, Bewertung Ihrer CO₂-Bilanz, die Einführung von Strategien zur Emissionssenkung, die Überwachung und Berichterstattung über Fortschritte sowie bei Bedarf Investitionen in Kompensationsmaßnahmen kann Ihr Unternehmen ans Ziel gelangen.

Investitionen in Technologien für CO₂-Neutralität

Wie in den meisten Geschäftsbereichen ist Technologie auch bei der CO₂-Reduzierung äußerst hilfreich. Moderne Technologien können Emissionen in den Bereichen Energie, Transport und Gebäudebetrieb minimieren. Zu den Technologien, die Sie in Betracht ziehen sollten, gehören:

  • Erneuerbare Energie: Solar- und Windenergie sowie Wasserkraft können Unternehmen dabei helfen, den Verbrauch fossiler Brennstoffe und die Emissionen bei der Energieproduktion zu minimieren.
  • Energieeffiziente Gebäudetechnologien: LED-Beleuchtung, intelligente Thermostate und effiziente HVAC-Systeme können den Energieverbrauch und die Emissionen in Gebäuden senken.
  • Elektrische Fahrzeuge: Die Umstellung großer Flotten auf Elektrofahrzeuge kann die Umweltverschmutzung minimieren.
  • Kohlenstoffabscheidung und -speicherung: Diese Technologien können industrielle Schadstoffe zurückhalten und unter der Erde lagern, wodurch die Emissionen gesenkt werden.
  • Technologien zur Kreislaufwirtschaft: Die Reduzierung des Abfalls und Verbesserung der Produktlebensdauer durch die Entwicklung von Artikeln für Wiederverwendung und Recycling trägt zur Sendung der Emissionen bei.

Die Vorteile von Investitionen in CO₂-Neutralität

Unternehmen können wie folgt von Investitionen in diese Technologien profitieren:

  • Finanzielle Einsparungen: Energieeffiziente Gebäudelösungen und erneuerbare Energiequellen können Unternehmen längerfristig dabei helfen, Kosten für Energie zu sparen.
  • Wettbewerbsvorteile: Durch den Einsatz CO₂-neutraler Technologie können Unternehmen sich von anderen unterscheiden und für nachhaltige Verbraucher und Investoren attraktiv werden.
  • Risikomanagement: CO₂-neutrale Technologie kann Unternehmen bei der Bewältigung klimabezogener Probleme unterstützen, darunter CO₂-Preise und Reputationsschäden durch übermäßige Emissionen.
  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Da Regierungen weltweit die Emissionsbeschränkungen verschärfen, können Investitionen in CO₂-neutrale Technologie Unternehmen dabei helfen, Bußgelder und Strafen zu vermeiden.

Faktoren, die bei der Auswahl von Technologien für die CO₂-Neutralität zu berücksichtigen sind

Technologien, die bei der Senkung von CO₂-Emissionen helfen, sind zwar von Vorteil, Sie müssen jedoch diejenigen finden, die für Ihre Ziele am besten geeignet sind.

  • Potenzial zur Emissionssenkung: Wie weit kann eine Technologie die unternehmensweiten Emissionen senken?
  • Implementierungs- und Wartungskosten für die Technologie: Die mit der Implementierung und Wartung der Technologie verbundenen Kosten.
  • Kompatibilität mit derzeitigen Systemen: Wie gut lässt sich die Technologie in die Systeme und Abläufe des Unternehmens integrieren?
  • Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Technologie und Infrastruktur: Erneuerbare Energiequellen, Ladestationen für Elektroautos usw.
  • Lebenszyklus-Emissionen: Emissionen aus der Herstellung, Nutzung und Entsorgung der Technologie sowie Materialien und Infrastruktur.

Initiative von Veritas zur CO₂-Reduktion

Veritas ist für seine Technologieprodukte, -lösungen und -dienstleistungen anerkannt. Es geht uns jedoch um viel mehr als nur ums Geschäft. Zu unseren obersten Prioritäten zählen Nachhaltigkeit und Umweltschutz sowie die Bereitstellung kreativer Lösungen für Unternehmen jeder Größe. Veritas strebt eine Senkung seiner THG-Emissionen (Scope 1 und 2) um 25 % bis zum GJ2025 im Vergleich zum GJ2019 an. Veritas verpflichtet sich, die absolute Treibhausgasemission (Scope 3) durch Geschäftsreisen bis zum GJ2025 im Vergleich zum GJ2019 um 19 % zu reduzieren. Das Unternehmen verpflichtet sich außerdem, die THG-Emissionen (Scope 3) aus der Nutzung verkaufter Produkte bis zum GJ2025 um 17 % pro verkauftem Gerät zu reduzieren, ausgehend von GJ2019 als Basisjahr, und verpflichtet sich, dass 50 % seiner Zulieferer, gemessen an den Ausgaben für eingekaufte Waren und Dienstleistungen und Investitionsgüter, bis zum GJ2025 wissenschaftlich fundierte Ziele haben werden.

Die Strategie von Veritas erstreckt sich über die gesamte Wertschöpfungskette, um seine vorläufigen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierenden Ziele zu erreichen.

Darüber hinaus bieten die Produkte und Software von Veritas Datendeduplizierungs- und Archivierungslösungen, die unsere Kunden dabei unterstützen können, ihrerseits ihre Umweltbelastung zu reduzieren und ihre Datenspeicherung und -verwaltung zu verbessern.

Fazit

Unternehmen müssen sich heutzutage dem Klimawandel stellen.

Glücklicherweise bringt die Investition in ökologische Nachhaltigkeit Vorteile für Ihr Unternehmen mit sich. Sie kann beispielsweise Ihren Ruf verbessern, Ihnen dabei helfen, Kunden zu gewinnen und zu binden, und durch den Einsatz erneuerbarer Energiequellen, energieeffizienter Technologien und nachhaltiger Beschaffungsmethoden Geld sparen.

Veritas arbeitet weiterhin an der Verbesserung seiner Auswirkungen auf die Umwelt und den Klimawandel und wir werden mit einem detaillierten Plan unser eigenes Ziel für die CO₂-Neutralität setzen. Wir investieren in die Förderung einer nachhaltigen Zukunft durch unsere Geschäftstätigkeit und unsere Produkte.

 

Häufig gestellte Fragen

Unter CO₂-Neutralität versteht man den Ausgleich zwischen Treibhausgasemissionen und -entfernung. Dazu gehört es, Emissionen zu senken und der Atmosphäre CO₂ zu entziehen.

Betriebsabläufe und Lieferketten haben große Auswirkungen auf die Umwelt. Deshalb können Unternehmen ihre CO₂-Bilanz minimieren und durch das Streben nach CO₂-Neutralität zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen. Die Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit verbessern das Image Ihres Unternehmens und ziehen umweltbewusste Kunden an.

Die Festlegung eines Ziels für CO₂-Neutralität umfasst die Beurteilung der Treibhausgasemissionen des Unternehmens und einen Plan zu deren Senkung oder Kompensation. Das Ziel sollte ambitioniert, aber machbar sein und im Einklang mit dem Pariser Abkommen und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen.

Zu den CO₂-neutralen Technologien gehören Wind- und Solarstrom, energieeffiziente Gebäude und Geräte, Elektroautos sowie Kohlenstoffabscheidung und -speicherung. Diese Technologien minimieren Treibhausgasemissionen und fördern die Nachhaltigkeit.

Technologie zur Förderung der CO₂-Neutralität kann Ihre Energieeffizienz, Ihre CO₂-Bilanz, Ihren Ruf und Ihre Kundentreue verbessern sowie langfristige Kosteneinsparungen ermöglichen. Nachhaltigkeit hilft Unternehmen darüber hinaus dabei, sich auf Umweltauflagen und veränderte Kundenpräferenzen vorzubereiten.